In Kenia: Hilfe aus Katzwang

27.3.2013, 08:14 Uhr
In Kenia: Hilfe aus Katzwang

Festl ist seit Oktober 2012 Mitglied im Stiftungskuratorium des Hilfswerks deutscher Zahnärzte. Zusammen mit dem Vorsteher, Dr. Klaus Winter, reiste er zunächst nach Nsukka in Nigeria. Die politische Lage in diesem Bezirk ist, wie in ganz Nigeria, sehr unsicher. Das HDZ hat dort eine Schule für bis zu 400 Kinder, besonders aus sozial schwachen Familien, gebaut, die nun eingeweiht wurde. In Ghana besuchten beide ein Berufsbildungszentrum, das seit 1999 von der Stiftung finanziert wird.

Schule für 1000 Kinder

Die Reise ging weiter nach Kenia. Neben Schwester Luise und den Dominikanerschwestern in Thika besuchten die Gäste auch Schwester Celine mit den Kindern im Slum von Ruiru und Hannah vom Mogra Star Rescue Center. Beide kümmern sich, wie Schwester Luise, um Waisen und mittellose Kinder und Jugendliche. Hannah leitet eine Schule im Slum Mathare Valley für 1000 Kinder. Sie werden von Sternstunden e.V. unterstützt. Nachdem allerdings eine große amerikanische Organisation aus der Mitfinanzierung der Projekte von Schwester Luise, Hannah und Schwester Celine ausgestiegen ist, mangelt es sehr an Geld.

In Kenia: Hilfe aus Katzwang

© oh

In der von den Dominikanerschwestern geleiteten St. James Primary-Schule in Juja haben die ersten Kinder den Abschluss so gut bestanden, dass alle in die Sekundarschule gehen könnten. Allerdings fehlen 11200 Euro, um alle Kinder in die weiterführende Schule zu schicken.

Bald bessere Versorgung

Im St. Mulumba Hospital in Thika konnte der Neubau für stationäre Patienten, dank Unterstützung vom HDZ und Josef Ruhland aus dem Nachlass Duschl, eingeweiht werden. Ein großes, modernes Gebäude mit zwei Operationssälen und Intensivstation wird bald eine bessere Versorgung gewährleisten können.

In Kenia: Hilfe aus Katzwang

Nun muss in einem nächsten Schritt das alte Gebäude von 1994 geräumt und grundsaniert werden. Hier soll eine rein ambulante Station mit angeschlossener Kinder- und Augenambulanz entstehen. Das kostet noch Geld und Nerven. 200000 Euro sind veranschlagt.

Ausbildung begonnen

TATI – Technical, Agriculture Training Institute – konnte ebenfalls seiner Bestimmung übergeben werden. Das von Rotary, unter Federführung des Rothers Helmut Mader, gebaute Ausbildungsinstitut bietet jungen Männern und Frauen die Möglichkeit, einen handwerklichen Beruf zu lernen. Die ersten Studenten haben ihre Arbeit schon begonnen. Die Einweihung hielt Bischof Johnson Akio aus dem Südsudan. Er gilt als der „Bischof mit den neun Leben“, da er schon neunmal angeschossen wurde.

Weil im Südsudan eine Ausbildung nicht realisierbar ist, soll auch Jugendlichen aus seiner Diözese die Ausbildung ermöglicht werden. Zwei Mädchen und sechs Jungen sind bereits im TATI eingetroffen. Noch ist die Finanzierung ihrer Ausbildung unklar. In einigen Jahren soll sich TATI durch Verkauf hergestellter Waren weitgehend selbst tragen.

Film im Fernsehen

Ein Kamerateam des Bayerischen Fernsehens war dieses Jahr in Kenia wieder mit dabei. Den Film mit dem Titel „Kinder Kenias, bayerische Hilfe in Kenia“ kann man am Karfreitag, 29. März, um 16.15 Uhr, im Bayerischen Fernsehen sehen.

Spendenkonto: Katholische Kirchenstiftung St. Marien, Konto: 1178010, BLZ: 76050101, Sparkasse Nürnberg, Verwendungszweck: Thika. Oder: Dominicus-Patenschaften, Kontonummer 3251004, BLZ: 76060618, VR-Bank Nürnberg.

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