Jährliche Selbsthilfebörse erstmals in Schwabach

24.6.2013, 10:00 Uhr
Jährliche Selbsthilfebörse erstmals in Schwabach

© Schmitt

Viele Jahre hat die Börse der Selbsthilfeorganisationen aus dem Landkreis Roth und der Stadt Schwabach in der Rother Kulturfabrik stattgefunden. Zuletzt litt das Informationsangebot unter zu geringer Nachfrage. Bei den Börsen blieben die Selbsthilfevertreter nach einem insbesondere von Kommunalpolitikern gut besuchten Auftakt mit Grußworten meist unter sich.

Als die Kontakt- und Informationsstelle Selbsthilfe (Kiss) vor zwei Jahren in Roth eine neue Außenstelle eröffnete, widmete sich Leiterin Daniela Stenglin der Börse sofort mit größter Aufmerksamkeit. Ein von ihr ins Leben gerufener Arbeitskreis der Selbsthilfe-Aktiven aus dem Landkreis und Schwabach erarbeitete ein neues Konzept für die aufwendige Info- und PR-Veranstaltung.

Hauptneuerungen: Umzug in die Öffentlichkeit und im jährlichen Wechsel ein neuer Standort in Schwabach. Bereits im vergangenen Jahr fand die Selbsthilfebörse daher erstmals auf dem Rother Marktplatz statt und war dort ein großer Erfolg.

Einblicke und Infos

Nun der erste Auftritt in Schwabach. Neben den klassischen Selbsthilfegruppen waren auch das Blaue Kreuz, der Schwabacher Seniorenrat und die Helferbörse „Gebraucht werden“ vertreten. Am Stand der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft erlebten die Besucher, wie schwer die chronische Krankheit den Alltag macht. Auf einem großen Luftkissen waren die Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht nachzuempfinden. Wie sich Sensibilitätsstörungen in den Händen auswirken, das konnte man testen, indem man mit Handschuhen eine Schleife binden musste.

Als Grußwortredner waren der Schwabacher Bürgermeister Roland Oeser (Grüne), der stellvertretende Landrat Walter Schnell (Freie Wähler) und der Landtagsabgeordnete Karl Freller (CSU) gekommen. Alle drei betonten die große Bedeutung der Selbsthilfe für das Gesundheits- und Sozialsystem der Bundesrepublik und lobten den Einsatz der ehrenamtlichen Helfer. „Wir Kommunalpolitiker sind sehr dankbar, dass sie die Lebensqualität chronisch kranker Menschen verbessern“, sagte Roland Oeser.

 

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