Ovo Pinto und Stadtmuseum: Partnerschaft gefestigt

13.5.2013, 08:28 Uhr
Ovo Pinto und Stadtmuseum: Partnerschaft gefestigt

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Bürgermeister Dr. Roland Oeser, die Stadträte Martin Sauer und Almut Churavy als Pflegerin des Stadtmuseums sowie eine Gruppe des Fördervereins des Stadtmuseums Schwabach freuten sich, dass auch zwei Sonderpreise des Vereins „Ovo Pinto“ nach Schwabach gingen. Die Delegation aus der Goldschlägerstadt wurde von Bürgermeister Anacleto Bernardini und der Präsidentin von Ovo Pinto, Giuliana Boschi, herzlich empfangen.

Seit 2009 besteht zwischen dem Museum Ovo Pinto in Civitella del Lago in der Gemeinde Baschi (Umbrien) und dem Schwabacher Stadtmuseum eine Partnerschaft, die von Martin Sauer und Brigitte Stör angeregt worden war.

Die Partnerschaft führte bereits zu einer Ausstellung des Künstlers Michele Golia aus Orvieto im Stadtmuseum, zur Teilnahme von Schwabachern am alljährlichen Kunstwettbewerb, bei dem Kunstwerke mit Vogeleiern prämiert werden, sowie zu Konzertauftritten der Gruppe I Fili von Thomas Mantarlis aus Schwabach an verschiedenen Orten der Gemeinde Baschi.

Sonderpreis für Uwe Heller

Bereits zum zweiten Mal erhielt Uwe Heller einen Sonderpreis. Für sein Werk „Die Türme der Schöpfung, Le Torre Genesi“, die von den Türmen der Kirche La Sagrada Familia von Antoni Gaudi in Barcelona beeinflusst sind, bekam er die Auszeichnung von Bürgermeister Bernardini überreicht.

Gleich mit zwei Kunstwerken war die Wirtschaftsschule Schwabach unter Leitung der Kunstlehrerin Antje Boas vertreten. Den Sonderpreis gewann die Klasse VH7b für das Objekt „Du und das Gelbe vom Ei“. In dem Kunstwerk geht es um das Aufspüren der eigenen Wurzeln, der kleinen Kraftmacher, welche die Schülerinnen und Schüler bisher begleitet haben. Eine achte Klasse hatte sich unter dem alten VW-Motto „Es gibt Formen, die man nicht verbessern kann“ eine Miniaturskateranlage aus Eierschalen ausgedacht.
 

Kreative Geschenke

Roland Oeser überbrachte im Namen der Stadt Schwabach einen mit Blattgold verzierten Keramikkrug. Almut Churavy und Brigitte Stör überreichten vom Stadtmuseum und seinem Leiter Jürgen Söllner ein mit dem franziskanischem Gruß „Pax et bonum“ (Friede und Gutes) verziertes Emu-Ei der Eier- und Blattgoldkünstlerin Gerda Pöll. Im Gegenzug freute sich die Delegation über eine beeindruckende Bronzeskulptur des Bildhauers Michele Golia, die Bürgermeister Bernardini an Roland Oeser mit den besten Grüßen an Oberbürgermeister Matthias Thürauf übergab.

Die Bronzebüste wurde einem im Rathaus von Baschi ausgestellten Sandsteinkopf, der „Marroca“, nachgebildet. Es handelt sich dabei um ein Objekt unbekannter Herkunft, das dem 16. Jahrhundert zugeordnet wird und möglicherweise einen Mund der Wahrheit darstellt. Schließlich wurden die Stadt Schwabach, das Stadtmuseum und Uwe Heller als großzügiger Unterstützer der Museumsfreundschaft jeweils mit einem Ersttagsbrief mit einem Ovo-Pinto-Sonderstempel der italienischen Post beschenkt.

Besondere Museumsfreundschaft

Bei einem typischen umbrischen Abendessen zu Ehren der Schwabacher Gäste betonten Bernardini und Oeser die weit über den kulturellen Bereich hinausreichende Bedeutung der Museumsfreundschaft. „Hier sind echte persönliche Freundschaften entstanden, die besonders in den derzeit schwierigen Zeiten der Krise in Europa von großem Wert sind“, betonte Bernardini. Und Oeser ergänzte, dass das Museum Ovo Pinto in Civitella zwar nicht so groß wie das Schwabacher Stadtmuseum sei. „Dafür ist es aber ein Museum mit einem großen Herzen“, zeigte sich Schwabachs Kulturbürgermeister nach dem herzlichen Empfang überzeugt.

 

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