Schwabacher Zukunftskonferenz: Ideen nehmen Gestalt an

25.6.2014, 08:56 Uhr
Schwabacher Zukunftskonferenz: Ideen nehmen Gestalt an

© Robert Schmitt

Mittlerweile arbeiten die Projektgruppen der Schwabacher Zukunftskonferenz seit fast zwei Jahren und haben ein beachtliches Repertoire an konkreten Vorschlägen produziert.

„Spannende und interessante Projekte“: So kommentierte Matthias Thürauf die Vorstellung, „die gewiss gute Ideen für die Zukunft hervorrufen, selbst wenn sie nicht augenblicklich umgesetzt werden“.

Ausgehend von der Zukunftskonferenz beschäftigen sich elf Arbeitskreise mit Themen rund um die Lebensqualität in Schwabach sowie die Attraktivität der Stadt als Wirtschafts-, Bildungs- und Tourismusregion. Einige der Gruppen sind dabei bereits sehr weit gekommen.

„Goldenes Schwabach 2.0“ hat beispielsweise den Messeauftritt der Stadt erheblich erweitert und verbessert.

Ferner konnte Kämmerer Sascha Spahic vermelden, dass das Projekt „Trauung in der Goldbox“ bereits angelaufen ist. Dabei handelt es sich um ein neues Konzept für eine standesamtliche Hochzeit mit Gold-Service im Goldschläger-Kubus des Stadtmuseums.

Bruno Fetzer, Chef der Werbe- und Stadtgemeinschaft, stellte den „Schwabacher Blattgoldrahmen“ vor. Er soll künftig die 3000 Hausnummern Schwabachs ins rechte Licht rücken und „ein Gemeinschaftsgefühl“ erzeugen. Fetzer und seine Kollegen in der Werbe- und Stadtgemeinschaft haben mit fachlicher Unterstützungen bereits einen geeigneten Rahmen entworfen, dessen Prototyp augenblicklich in Produktion ist. Jeder Hausbesitzer kann ihn erwerben und relativ leicht anbringen. Seiner Hausnummer mit einem Goldrahmen zu größerem Glanz zu verhelfen, darin sah Matthias Thürauf auch eine gute Möglichkeit, „ein Statement zum Stadtjubiläum abzugeben“.

Bald bauliche Gestalt annehmen wird das Projekt der Gruppe „Gemeinschaftliches Wohnen in allen Lebensphasen“. In einem planerisch bereits weit fortgeschrittenen Wohnblock der gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft GeWoBau an der Fürther Straße werden 13 bis 15 öffentlich geförderte Wohnungen mit einem 72-Quadratmeter großen Gemeinschaftsraum kombiniert, der von den Mietern genutzt und gemeinschaftlich verwaltet werden soll. Die Wohnungen werden barrierefrei sein. Eine zusätzliche Gästewohnung könnte auch Pflegepersonal beherbergen.

Den Therapiegarten des Stadtkrankenhauses für die Öffentlichkeit zugänglich und lebendiger zu machen, das ist das Hauptziel der Projektgruppe „Neue Freiräume für Schwabach“. Dort sollen auch vier Themengärten entstehen, für die noch fachliche und finanzielle Unterstützung gesucht wird.

„Anders mobil“ machen will die Schwabacherinnen und Schwabacher die gleichnamige Projektgruppe unter der Leitung von Bürgermeister Roland Oeser. Dazu hat sie einen Radwegeplan auf den Weg gebracht, der kurz vor der Drucklegung steht. Ebenso soll ein Mobilitäts-Portal erstellt werden, über das man auf „schwabach.de“ Fahrten im öffentlichen Nahverkehr und über eine Mitfahrzentrale planen kann. Das „Car-Sharing“, also die geteilte Nutzung eines Automobils, ist nach Darstellung von Roland Oeser „im Anwachsen“. Für einen endgültigen Start des Projekts fehle nur noch ein Partner, den es in anderen Städten vergleichbarer Größe bereits gebe. Oeser: „In Ansbach ist das zum Beispiel ein Autohaus.“

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