Stau in Aussicht: Baustellen schnüren die A73 ein

5.3.2017, 07:31 Uhr
Zahlreiche Baustellen auf der A73 nerven heuer die Pendler.

© Berny Meyer Zahlreiche Baustellen auf der A73 nerven heuer die Pendler.

Pendler haben es zur Zeit nicht leicht: Gleich mehrere Großbaustellen gibt es auf der A73 allein zwischen Forchheim und Erlangen. Die Erneuerung des Lärmschutzes zwischen Forchheim-Nord und -Süd ist eine davon. Spätestens ab Anfang März soll der Verkehr komplett über die Fahrspur in Richtung Nürnberg rollen, erklärt Thomas Pfeifer, Dienststellenleiter der Autobahndirektion Nordbayern. Die Fahrbahn in Richtung Bamberg ist dann komplett frei für die Bautrupps.

Und die haben eine Menge zu tun. "Bevor wir mit der Sanierung des Lärmschutzes begonnen haben, gab es eine Komplettbegehung des Autobahnabschnittes", sagt Pfeifer. Dabei sei festgestellt worden: Auch der Fahrbelag ist weit über 20 Jahre alt und muss dringend erneuert werden. Und auch die sieben Brücken, über die die Autobahn führen, haben die Altersgrenze erreicht. "Die Bauwerke hätten in etwa drei Jahren sowieso erneuert werden müssen", so der Fachmann.

Daten: Autobahndirektion Nordbayern, Visualisierung: Viola Bernlocher

Nicht nur das: Die Prüfung hat ergeben, dass eine Sanierung der Brücken nicht ausreicht. Alle sieben müssen also durch Neubauten ersetzt werden. Das geschieht nun im Rahmen des Brückenmodernisierungsprogramms des Bundes - und wird zusammen mit den übrigen Bauarbeiten durchgeführt. So sollen an drei Wochenenden im März nacheinander die Autobahnbrücken über die Hafenstraße, die Äußere Nürnberger Straße sowie über die Franz-Josef-Strauß-Straße abgerissen werden, um für die Neubauten Platz zu machen.

"Ich weiß, dass die Vielzahl der Bauarbeiten für alle Beteiligten schmerzhaft ist, aber am Ende des Jahres haben wir eine komplett erneuerte Fahrspur in Richtung Bamberg", sagt Thomas Pfeifer. 2018 folge dann das gleiche Prozedere für die Spur in Richtung Nürnberg. "Und dann haben wir erst einmal Ruhe für viele Jahre." 

Weitere große Baumaßnahmen sind die schon seit Februar laufende Lärmsanierung zwischen den Anschlussstellen Baiersdorf-Nord und Möhrendorf (eine 1,7 Kilometer lange Lärmschutzwand soll 115 Anwesen abschirmen) sowie ab Juni der Bau einer Anlage, welche die temporäre Freigabe des Seitenstreifens zwischen Erlangen-Nord und Baiersdorf-Nord in Richtung Bamberg ermöglicht.

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