Wieder mehr Karten verkauft

Trotz Ärger über Preisanstieg: Rock im Park 2024 wird wieder mehr Besucher haben

Andrea Munkert

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16.5.2024, 13:03 Uhr
Rock im Park 2023: Steel Panther rocken auf der Mandora Stage auf dem Zeppelinfeld in Nürnberg.

© Tim Händel/VNP Rock im Park 2023: Steel Panther rocken auf der Mandora Stage auf dem Zeppelinfeld in Nürnberg.

"Der Vorverkauf läuft stärker als im vergangenen Jahr und geht am Mittwoch in die finale Preisstufe", teilt die zuständige PR-Agentur auf Anfrage dieser Redaktion mit, eine konkrete Anzahl an verkauften Tickets wurde nicht genannt. "Das Programm erfährt enorm viel Zuspruch von Fans, Medien und auf den Social-Media-Plattformen", heißt es weiter. Die finalen Verkaufszahlen würden am Festivalwochenende veröffentlicht werden.

Ab Mittwoch, 15. Mai, kostet das "Weekend Festival Ticket" 319 Euro und das Tagesticket 119 Euro. Unter dem Instagram-Post zur Ankündigung der finalen Preisstufe schreibt eine Userin: "Der Hype ist spürbar? 30 Prozent Aktion auf Eventim?" - der Unmut über diese Preise ist in vielen Kommentaren deutlich zu erkennen.

Vergangenes Jahr war das dreitägige Festival mit knapp 70.000 Besuchern nicht ganz ausverkauft, lag aber nahe dem klassischen Bereich von rund 75.000 Besuchern. Das Booking hatte unter anderem heftige Resonanz für das Engagement der Band "Pantera" erhalten, deren Sänger unter anderem wegen Zeigen eines Hitlergrußes in der Kritik stand.

Noch besser lief es für die Organisatoren noch im Jahr 2020: Damals gab es kurz vor dem Startschuss des Festivals nur noch 5000 Tickets, man war fast ausverkauft.

Auch in diesem Jahr hatte es im Vorfeld mehrfach Unmut in der Fan-Community gegeben. Zum Beispiel wegen der wieder gestiegenen Preise: Noch vor zehn Jahren kostete die Drei-Tages-Karte für Rock im Park zwischen 150 und 170 Euro. 2023 wird nahezu die doppelte Summe fällig. Missmutig stimmte die Fans auch, dass die Preise schon zu Vorverkaufsbeginn hoch waren - ohne, dass ein Teil des Line-Ups oder Headliner bekannt waren. Auch die empfindlichen Überschneidungen im Timetable sorgten für Zorn bei den Fans.

In diesem Jahr, das wird gut zwei Wochen vor dem Festival immerhin schon verraten, gibt es auf dem Gelände rund um das Zeppelinfeld im Süden von Nürnberg einige Neuerungen, die noch mehr Rundumerlebnis möglich machen sollen.

Entertainment rund um die Konzerte auf Rock im Park 2024

Auf der Großen Straße wird 2024 erstmals ein Fun Park errichtet, der den Rockfans ermöglicht, Autoscooter zu fahren, die beste Sicht auf das Festivalgelände während eines Flugs in einem 40 Meter hohen Kettenflieger oder etwas namens "Project X", das besonders wild sein soll. Neben den Fahrgeschäften gibt es noch ein bayerisches Festzelt, das Rock Stadl. Diese volksfestartigen Attraktionen packt der Veranstalter zur Event Area mit Party on top.

Weil wir in Bayern sind und Bayern auch ein gutes Verkaufsargument ist, gibt es neben dem Bierzelt noch für "alle, die es etwas ruhiger mögen", einen Biergarten, in dem man mit einem Weißwurst-Frühstück in den Festivaltag starten oder anderes Zünftiges verspeisen kann, wenn der Kater jault oder der Magen knurrt. Auf dem "Kärwa"-Areal fehlen natürlich auch die Anlaufstellen für Naschkatzen nicht, mit Lebkuchenherzen, schokolierten Früchten und derlei.

Was neben dem eigentlichen Bühnengeschehen rund um "Die Ärzte", "Billy Talent" oder "Green Day" noch auf dem Festivalgelände zur Erheiterung und Verköstigung da ist: Food Trucks, viele Imbissstände, der Oberbräu Biergarten, Shopping-Optionen und das Riesenrad, das die optimale Sicht auf das riesige Rockdorf ermöglicht.

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