Vier Tote bei Flugzeugabsturz nahe Coburg

Coburg/Bayreuth - Beim Absturz eines Kleinflugzeugs am Sonntagmorgen am Flugplatz Steinrücken bei Coburg sind vier Menschen ums Leben gekommen. Die einmotorige Propellermaschine stürzte in ein Waldstück und fing Feuer. Die Absturzursache ist unklar.

Wie die Polizei in Bayreuth mitteilte, gab es kurz nach dem Start in etwa 1000 Meter Höhe Probleme. Daraufhin stürzte das Flugzeug am Waldrand ab und ging in Flammen auf. Alle vier Insassen waren sofort tot. Bei den Opfern handelt es sich Angaben einer Polizeisprecherin zufolge um die 31 Jahre alte Pilotin, eine weitere gleichaltrige Frau sowie zwei 28 und 44 Jahre alte Männer. Alle Besatzungsmitglieder stammen aus dem Landkreis Coburg.

Die Feuerwehr löschte das brennende Flugzeugwrack. Die Besatzung war am Sonntagmorgen gegen 6.20 Uhr zu einem Rundflug gestartet. Sie war mit einer Propellermaschine des Flugsportvereins unterwegs, der den Flugplatz betreibt. Der Flugplatz Steinrücken liegt südlich von Coburg auf einer Anhöhe nahe der Bundesstraße 303 und ist von Wald eingesäumt. Hobbypiloten können in Steinrücken Motor-, Ultraleicht- und Segelflugzeuge fliegen.Der Flughafen wurde nach dem Unglück weiträumig abgesperrt.

Experten rätseln weiter über die Ursache für das Unglück. Fachleute seien derzeit damit beschäftigt, die Wrackteile der am Sonntag abgestürzten Maschine zu sichten und zu analysieren, sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberfranken.  Es gebe im Moment keine Hinweise auf mögliche Unfallursachen, sagte sie. Eine für Montag geplante Obduktion der Leichen sei auf den Dienstag verschoben worden. Unterdessen würden die Ermittlungen im Umfeld des Unfallortes weitergehen. Die Polizei hoffe, dass sich weitere Zeugen des Absturzes melden.