Die Mountainbike-Weltelite wird in Treuchtlingen erwartet

15.2.2014, 08:00 Uhr
Die Mountainbike-Weltelite wird in Treuchtlingen erwartet

Zum dritten Mal in Folge richtet die Germania das Endurorennen in Treuchtlingen aus. Geplant war der Wettbewerb Ende September 2014 eigentlich in der deutschen Rennserie und zur Austragung der ersten Deutschen Meisterschaft in der Geschichte des jungen, aber immer populärer werdenden Mountainbikesports. Doch dann kam alles anders – und besser – als es sich die Organisatoren im Verein jemals erträumt hätten, wie es in einer Pressemitteilung des RC Germania heißt.

Seit Kurzem steht nämlich fest, dass es in diesem Jahr neben der deutschen auch eine europäische Endurorennserie geben wird. Treuchtlingen war beim Serienorganisator Racement aus Ilmenau aufgrund der guten Erfahrungen aus den Jahren 2013 und 2012 ganz oben auf der Wunschliste für die neu ins Leben gerufene Europaserie. „In dieser Serie müssen wir uns noch mehr auf die Organisatoren vor Ort verlassen können, dass sie ein perfekt organisiertes Rennen auf die Beine stellen. Der RCG hat genau das in den vergangenen zwei Jahren bewiesen“, sagt Racement-Chef André Baumbach.

Für die RCG-Verantwortlichen war das Freude und Sorge zugleich. „Wir sind stolz, dass wir das erreicht haben und dass unsere Mountainbike-Veranstaltung soviel Zuspruch erfährt“, sagt Organisator und Mountainbike-Fachwart David Lischka von der Germania. Doch die Arbeit im Vorfeld werde damit umso mehr. Der RCG muss durch den Aufstieg wesentlich mehr Regularien erfüllen, auf mehr Details achten und auch mehr Geld in die Hand nehmen.

Bereits Ende letzten Jahres bildete der Verein auf eigene Kosten elf Vereinsmitglieder zu Rennkommissaren aus. Denn die werden für solch ein Rennen alle gebraucht. „Dass wir so viele Mitglieder dafür gewinnen konnten, sich ein ganzes Wochenende für den Verein fortzubilden, zeigt uns, dass wir auch innerhalb des RCG großen Zuspruch für unser Tun erhalten“, sagt Matthias Weiß, dritter Vorsitzender und Renn-Organisator.

Der Mehraufwand für das diesjährige Rennen kommt aber auch aus der Motivation des Vereins heraus, von Jahr zu Jahr besser zu werden. „Wir gehen davon aus, dass heuer die Weltelite dieses Sports bei uns zu Gast sein wird, denn nur eine Woche später findet das Finale der Weltserie im italienischen Finale Ligure statt“, sagt Lischka. Viele Profis würden Treuchtlingen vermutlich dann als Generalprobe für das Finale in der „1. Bundesliga des Endurosports“ in Italien nutzen. Die Stadt im Altmühltal ist gleichzeitig die letzte Station der Europaserie, die mit sechs Rennen in Italien, der Schweiz, Slowenien, Österreich und Deutschland Premiere feiert.

Bis zum 28. September, dem eigentlichen Renntermin, ist noch viel zu tun für die Germania. Statt sechs gewerteten Abfahrten wie bisher, wird es dieses Jahr sieben geben. Demnach wird auch die Länge der zurückzulegenden Strecke von 30 auf 40 Kilometer rund um Treuchtlingen wachsen.

Einen neuen Weg will der RCG in Sachen Zuschauerservice gehen. Bisher war das weitläufige Rennen nur schwer für die Besucher nachzuverfolgen und schlecht zu erreichen. „Nachdem wir bewiesen haben, dass die Infrastruktur für die Teilnehmer ideal ist, wollen wir uns dieses Jahr verstärkt auf die Besucher konzentrieren“, betont Matthias Weiß.

Und auch das Thema mit der ersten Deutsche Meisterschaft ist noch nicht vom Tisch. Die Entscheidung fällt das Präsidium des Deutschen Radverbands BDR am 5. April. „Für uns wäre das das Tüpfelchen auf dem i“, findet David Lischka.

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