"Bio" durch die City

27.12.2018, 14:00 Uhr

© Schaeffler/ampnet

Die Verkehrssituation in den Städten dürfte sich in den kommenden Jahren zuspitzen, und dies nicht zum Vorteil der Autofahrer. Mit einer Verknappung des Verkehrsraums ist zu rechnen, es drohen Zufahrtsbeschränkungen für Autos, und ob solche Verbote vor Benzinern haltmachen, bleibt abzuwarten.

Ein zu Schaeffler gehörendes Start-up will ab 2020 einen Ausweg aufzeigen. Dazu hat man ein Zwischending aus Pedelec und Micro-Mobil entwickelt, das nicht von ungefähr "Bio-Hybrid" heißt. Hybrid bedeutet ja immer "zweierlei", Benzinantrieb kombiniert mit Elektroantrieb beispielsweise.

50 Kilometer Reichweite

Beim Bio-Hybrid stellt sich der Hybridantrieb so dar, dass der Fahrer entweder mit Muskelkraft in die Pedale tritt (Bio!) oder die Unterstützung eines Elektromotors nutzt. Die elektrische Reichweite beträgt 50 Kilometer, auch Rekuperation soll möglich sein, was ein Pedelec nicht kann.

Zwei Varianten des Kleinstfahrzeugs sind geplant: Im "Passenger" sitzen zwei Personen hintereinander, der "Cargo" bekommt wahlweise eine Ladefläche oder aber einen Aufbau, bei dem es sich um einen abgeschlossenen Stauraum, aber auch ein Kühl- oder Coffeeshop-Modul handeln kann.

Weil die elektrische Höchstgeschwindigkeit auf 25 km/h limitiert ist, wird man für den Bio-Hybrid keinen Führerschein benötigen - und auch der Benutzung von Fahrradwegen soll nichts im Wege stehen. Premiere soll das neuartige Gefährt auf der Elektronikmesse CES von Las Vegas (8. bis 11. Januar) feiern.

ule

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