Der Fiat für den Frühling

19.4.2018, 22:54 Uhr
Der Fiat für den Frühling

© Hersteller

Nun, die meisten wissen es schon: Der 124 Spider ist kein reinrassiger Fiat. Er wird zusammen mit dem Mazda MX-5 in Hiroshima/Japan gebaut. Zu den wesentlichen Fiat-Spezialitäten oder -Zugaben zählt aber der 1,4-Liter Turbomotor mit 103 kW/140 PS aus italienischer Entwicklung und Fertigung. Dagegen arbeitet bei dem außen etwas längeren Mazda ein Sauger unter der Motorhaube.

Leichtgewicht ab 24.990 Euro

Trotz der gewissen Enge in dem kleinen Zweisitzer und ein paar anderen Abstrichen macht ein Käufer, der einen spaßigen, leichtgewichtigen und erfreulich puristischen Roadster sucht, nichts falsch. Mindestens 24.990 Euro muss er für das Basismodell mit dem 140 PS-Motor investieren. Die Variante "Lusso" kostet 26.990 Euro, für 28.890 Euro ist sie mit Sechsstufen-Automatik lieferbar.

Der Fiat für den Frühling

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Bei der Ausstattung so gut wie "alles drin" gilt für das Sondermodell "Spider Europa" ab 32.390 Euro (Automatik: 34.290 Euro). Der Name kommt aus der Zeit, als Pininfarina den nur noch in Nordamerika verkauften Fiat 124 Spider zurück nach Europa brachte. Das heute aktuelle Modell ist grundsätzlich in "Passione Rot" - charakteristisch für italienische Sportwagen - lackiert, hat ein schwarzes Stoffdach, 17-Zoll-Leichtmetallräder und beheizbare Sitze mit Leder, in Kombination mit einem besonders hochwertigen Lederimitat. Zur Serienausstattung gehören auch adaptive LED-Hauptscheinwerfer, das Entertainment mit Sieben-Zoll-Touchscreen und vieles mehr. Besonderer Clou ist die Plakette mit fortlaufender Nummer innerhalb der Limited Edition.

Gepäckträger für die Heckklappe

Was alles in den kleinen Kofferraum hineingeht, beweist Fiat mit einem serienmäßigen Gepäckset von zwei maßgeschneiderten Reisetaschen, zwei Kosmetik-Köfferchen und einer Kleidertasche - da wird wirklich jeder Winkel des Gepäckabteils ausgefüllt. Im Set enthalten ist nicht zuletzt ein relativ großer Koffer, der genau auf den Gepäckträger an der Heckklappe passt. Allerdings wird durch diese Transportlösung für größere Reisen die Sicht nach hinten deutlich eingeschränkt und die Haltebänder flattern mit Geräuschen im Fahrtwind. Da sind immerhin die Parksensoren hinten eine willkommene Hilfe beim rückwärtigen Einparken.

Der Fiat für den Frühling

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Neu ins Programm nimmt Fiat zum Saisonstart die Variante "S-Design" mit einem zusätzlichen Hardtop aus Kohlefaser. Sie soll an ein legendäres Rallyeauto der Marke aus den siebziger Jahren erinnern. Für die Freunde der - zumindest optisch - motorsportnahen Autos werden, außer der erweiterten Serienausstattung, die dem Spider "Europa" ähnelt, etliche Ausstattungsdetails bis hin zu roten Zierstreifen aus der Szene übernommen. Die Preispalette startet bei 32.260 Euro.

Abarth für Motorsport-Ambitionen

Das sportlichste Modell der für den Straßenverkehr zugelassenen Bautypen ist jedoch der Abarth 124 GT. Für Motorsport-Ambitionen der angepeilten Kundschaft haben die Italiener bei der Marke mit dem Skorpion im Wappenleistungsmäßig gründlich nachgelegt: Mit dem 125 kW/170 PS starken Turbo beschleunigt der GT in nur 6,8 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Sein Einstiegspreis: 40.900 Euro.

Noch stärker ist der ausschließlich für den Motorsport konzipierte R-GT, der sogar mit einem 1.8-Liter-Turbomotor aufwartet, der 220 kW/300 PS leistet. Außer dem Hardtop sind hier unter anderem Sicherheitszelle, Schalensitze und Hosenträgergurte an Bord. Privatfahrer können sich mit dem heißen Zweisitzer bei allen Rallyes bis zur Weltmeisterschaft bewerben.

Ingo Reuss

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