Plug-in-Hybrid mal kreativ

21.10.2018, 16:58 Uhr
Plug-in-Hybrid mal kreativ

© Hersteller

Mercedes baut ihn jetzt tatsächlich: Der GLC F-Cell Hybrid ist ein SUV, das beide Spielarten des Elektroantriebs vereint, den batterieelektrischen und den per Brennstoffzelle. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Fuel-Cell-Technologie: Während die an der Steckdose aufladbaren Akkus nur 51 km Reichweite ermöglichen, bringt die Brennstoffzelle das SUV nach Norm 478 Kilometer weit. Dabei reagiert der getankte Wasserstoff mit Luft zu Wärme, Wasser und auch Strom, der wiederum den 211 PS starken Elektromotor speist. Emittiert wird nur Wasserdampf, im Fahrbetrieb fällt also keinerlei CO2-Ausstoß an.

Dass der Wasserstoff schnell in den Tank rauscht (ca. drei Minuten), ist bekannt, dass H-Zapfstationen eher rar sind, allerdings auch. Nur 51 gibt es derzeit bundesweit. Das Kilo Wasserstoff kommt auf rund zehn Euro, beim GLC F-Cell würde der Tankstopp also in etwa 45 Euro kosten.

Rund 800 Euro Monatsmiete

Kaufen kann man den GLC F-Cell nicht - dafür aber mieten: Pro Monat fallen dafür rund 800 Euro an.

Plug-in-Hybrid mal kreativ

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Auch bei einem weiteren Modell interpretiert Mercedes das Thema Plug-in-Hybrid kreativ und folgt dabei einer Idee, die auch Volvo und Peugeot schon hatten. Wie der für Dezember avisierte E 300 de tankt bald auch der C 300 de Strom - und Diesel. Dabei wird ein 194 PS starker Euro-6d-Temp-Diesel mit einem 122-PS-Elektromotor in Verbindung gebracht. Die elektrische Reichweite liegt bei 57 Kilometern.

Vorteil für Dienstwagen-Nutzer

Preise sind noch nicht bekannt - ganz billig dürfte die Technologie aber nicht werden. Weil für (teil-)elektrische Dienstwagen ab September 2019 nur noch 0,5 Prozent geldwerter Vorteil versteuert werden müssen, dürfte sich dennoch eine interessierte Klientel ergeben.

ule

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