Toyota fliegt zum Mond

16.3.2019, 13:29 Uhr
Toyota fliegt zum Mond

© Hersteller

An geländegängigen Fahrzeugen führt Toyota schon so einiges im Programm, vom Land Cruiser bis hin zum mächtigen Pick-up Tundra. Für Mond und Sterne fehlt aber selbst diesen Modellen die Kompetenz. Um die japanische Weltraumagentur JAXA bei ihren Forschungsaktivitäten zu unterstützen, will Toyota deshalb einen "Rover" bauen, der in zehn Jahren auf den Mond geflogen und dort zur Erkundung des Erdtrabanten genutzt werden könnte.

Arbeiten ohne Raumanzug

Das noch namenlose Mondfahrzeug verfügt über eine 13 Quadratmeter große Druckkabine, in der maximal vier Astronauten arbeiten und leben können, "zeitweise", wie Toyota mit Hinblick auf das eher begrenzte Platzangebot betont. Immerhin müssen die Weltraumpassagiere in der mobilen Raumstation keine Raumanzüge tragen.

Toyota fliegt zum Mond

© Toyota

Brennstoffzellentechnologie wird groß geschrieben bei Toyota, man ist überzeugt, dass die Zukunft eher Wasserstoffantrieb gehört als batterielektrischem. Auch der Mond-Rover hat eine Brennstoffzelle an Bord und macht – beruhigend für die Astronauten – so schnell nicht schlapp: Die Gesamtreichweite, heißt es, liege bei 10.000 Kilometern. Dass die Energiemenge, die zum Mond transportiert werde kann, begrenzt ist, habe man schon berücksichtigt. Zudem ist der Weltraum-Toyota zur Energieversorgung noch mit Solarzellen ausgestattet.

Autonomer Betrieb möglich

Die sechs Meter lange und 5,20 Meter breite mobile Raumstation lässt sich entweder von den Astronauten selbst steuern oder extern aus der Ferne. Auch autonomer Betrieb ist möglich.

Toyotas irdischer Vertreter in Sachen Brennstoffzelle heißt Mirai und ist eine reichlich futuristisch aussehende Limousine zum Preis von 78.600 Euro. Die Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio will der Hersteller mit einer groß angelegten Wasserstoff-Initiative begleiten, zu der dann auch Busse und Shuttlefahrzeuge gehören. Für das Mondmobil wird das freilich noch zu früh.

ule

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