Romantisches Franken

30.5.2012, 14:10 Uhr
Herrliche Aussicht im Schloss Café Schillingsfürst.

© VGN Herrliche Aussicht im Schloss Café Schillingsfürst.

Tour 1: Durch den Naturpark Frankenhöhe

Entfernung: ca. 16 km, 4 Std. Linie(n): 805, R82

Start zu unserer Tour ist die Bushaltestelle Schillingsfürst Marktplatz (Linie 805). Über den Kirchenweg, dann nach der ev. Kirche linker Hand die „Steinerne Steige“ hoch zum Areal um das Schloss der Fürsten Hohenlohe-Schillingsfürst. Oben wieder links einschwenken führt unser Weg über die Straße „Am Wall“ zum Schloss Café mit seiner herrlichen Aussichtsterrasse. Wer zeitig unterwegs ist kann den Bay. Jagdfalkenhof einen Besuch abstatten. Ausgangspunkt für die weitere Wanderung ist der Parkplatz auf der Rückseite des Schloss-Cafés. Rechter Hand auf dem Schotterweg, an einem mit Backsteinen gebauten Turm vorbei, geht es nach ca. 60 m, kurz vor einer großen Wandertafel, nach links über wenige Treppen hinunter zur Straße nach Schafhof. Bis Rothenburg o. d. Tauber orientieren wir uns an der Markierung des Main-Donau-Weges, die an einem Lichtmasten auftaucht.

 

Regionale Spezialität: Süße "Schneeballen".

Regionale Spezialität: Süße "Schneeballen". © VGN

Abwärts bis zur Kreuzung in der Ortsmitte halten wir uns dort rechts und schwenken am Ortsausgang (Stilzendorf: 2 km) links auf einen zweispurig mit Betonplatten gepflasterten Flurbereinigungsweg ein. An Obstbäumen entlang verlassen wir diesen Weg in der folgenden Rechtskurve und wandern linker Hand auf einem Wiesenpfad an einem Trockengraben entlang auf den Wandrand zu. Über Treppen weiter abwärts taucht der Weg in den Wald ein. Ein Wurzelpfad mündet in einem breiteren Weg und führt dann auf Holzbohlen rechts hinunter zum „Magdalenenbrünnle“. Des Öfteren wechselt die Bachseite im naturbelassenen Tal, bis uns zunächst ein Holztor vor einer Koppel den Weg versperrt. Rechts sorgt eine weiße Metallgittertür für Entwarnung und öffnet uns den Weg durch die angrenzenden Koppeln, Schlehenhecken säumen hier den Wiesenweg. Handarbeit ist auch beim Ausgangstor angesagt, um auf den dahinterliegenden Schotterweg zu kommen und dort links abwärts Richtung Wohnbach abzubiegen.

 

Bereits im Jahr 1000 wurde Schillingsfürst das erste Mal urkundlich erwähnt.

Bereits im Jahr 1000 wurde Schillingsfürst das erste Mal urkundlich erwähnt. © VGN

Zunächst an Scheunen und der Obermühle vorbei, queren wir bei der Bushaltestelle die Straße und wandern rechts hoch auf den Waldrand zu. Auf dem stetig ansteigenden, anfangs gepflasterten Weg lohnt ein kurzes Innehalten und der Blick zurück auf das gegenüberliegende Schloss Schillingsfürst, den man auch auf einer Bank auf der rechten Seite bei einer Verschnaufpause genießen kann. Weiter aufwärts taucht der Weg in den Wald ein und führt stetig weiter nach oben.
In der anschließenden Rechtskurve geht es auf einem Waldpfad kurz geradeaus weiter bis zu einem breiten Waldweg, hier dann links. Rechter Hand flankiert ein Hochsitz, links Brombeerhecken vor einer Schonung den Weg, der sich dann stets weiter am Waldrand entlangschlängelt. Im Rechtsbogen wandern wir dann zwischen zahlreichen Obstbäumen hindurch nach Faulenberg. Hinter der Kirche dort links abbiegen (Diebach: 4 km) und weiter am Gasthaus vorbei aus dem Ort hinaus.

 

Beliebter Rastort: Die Weinstube des Schloss Cafés in Schillingsfürst.

Beliebter Rastort: Die Weinstube des Schloss Cafés in Schillingsfürst. © VGN

Danach können wir uns an einer Infotafel des Naturparks Frankenhöhe neu orientieren. Nach rechts führt unsere Route auf dem Sträßlein ein Stück über eine Hochfläche, am Waldeck dann links abwärts schwenken. Relativ steil geht es hinunter bis zu einer Abzweigung, wo uns unser bisher „fast unbemerkter Begleiter“, der schwarze Fuchs auf gelbem Grund, geradeaus verlässt. Der Main-Donau-Weg weist nach rechts. Am Fuße des Berges windet sich der hin und wieder ansteigende Waldweg (Fürstenweg 1983) nach einer Lichtung mit Hollunderbüschen am Wegesrand in einem Linksbogen erneut bergauf. Im folgenden Rechtsbogen laufen wir geradewegs weiter in den kurzfristig dichter werdenden Wald (Rastbank), der sich aber allmählich wieder öffnet. Motorengeräusche der nahe vorbeiführenden Autobahn durchdringen die Stille und es geht langsam wieder bergab. Erstmalig taucht die Silhouette von Rothenburg am Horizont kurzfristig vor uns auf.

 

Häufiger Gast entlang des Wanderweges: Schmetterling.

Häufiger Gast entlang des Wanderweges: Schmetterling. © VGN

Nach einem kurzen Abschnitt über freies Feld führt der nun wieder asphaltierte Weg abwärts – gleich über eine Brücke über die A 7. Von hier und kurz danach erneut ein herrlicher Blick zu unserem Zielort – ein Anblick der nochmals die Kräfte mobilisiert. Wir bleiben bis Bockenfeld auf dem kleinen asphaltierten Sträßchen, das uns in etlichen Bögen hinunter ins Tal führt. Nach der Kirche nun rechts halten, dann gleich wieder links zwischen zwei alten Bauernhäusern abbiegen. Auf dem Gehsteig überqueren wir erstmalig die Tauber und erreichen nach zwei Bögen die ehemalige alte Bahntrasse Dombühl – Rothenburg. Im alten Bahnhofsgebäude kann man heute (ab Mai-Sept., mittwochs ab 16 Uhr und sonntags ab 14 Uhr) einkehren. Der Radweg „Alte Bahnlinie“ begleitet uns von hier aus bis vor Rothenburg!

 

Weltbekanntes Fotomotiv: Die Plönlein Gabelung in der Rothenburger Altstadt.

Weltbekanntes Fotomotiv: Die Plönlein Gabelung in der Rothenburger Altstadt. © VGN

Schnurgerade über eine kleine Kuppe hinweg, halten wir uns auch bei den kommenden Einmündungen stets geradeaus. Zwischen den Feldern, vorbei an zwei Siloanlagen, ist der hervorspitzende Kirchturm von Gebsattel der Anhaltspunkt. Weiter geradeaus kommen wir nach einer kleinen Brücke zu einer Querstraße, die nach rechts in den Ort führt. Auf dem gut ausgeschilderten Radweg „Alte Bahnlinie“ erreichen wir geradewegs – immer das motivierende Panorama von Rothenburg vor Augen – die Kreisstraße vor der ehemaligen Freien Reichsstadt, die wir vorsichtig überqueren. Über die Tauberbrücke führt uns ein letztes Mal der Main-Donau-Weg hoch in die geschichtsträchtige Stadt. Entlang der Straße, ein kurzer Schwenk durch einen Parkplatz und links an einer Fußgängerbrücke vorbei, geht es an Restaurant/Hallenbad/Sauna vorüber, weiter aufwärts bis vor die Spitalbastei.


Romantisches Franken

Der direkte Weg zum Bahnhof führt rechter Hand entlang der Bensenstraße, dann über die Kreuzung Erlbacher Straße in die Schlachthofstraße am Sportgelände entlang bis zur nächsten großen Kreuzung. Hier halten wir uns links, kreuzen die alte Bahntrasse und schwenken nach rechts in die Bahnhofstraße Richtung Bahnhof ein. Für einen Abstecher in die mittelalterliche Stadt, in der die Vergangenheit wieder lebendig wird, sollte aber noch Zeit sein. Allein der Weg nach dem Torbogen Spitalbastei mit ihren zwei Zwingern schnurgerade hoch zum Marktplatz mit dem gotischen Rathaus hat unbestritten schon seine Reize. Zahlreiche Gaststätten oder Cafés laden neben den zahlreichen Sehenswürdigkeiten zum Besuch ein.

Gönnen Sie sich vor der Rückfahrt auf jeden Fall noch einen bestimmt erlebnisreichen, interessanten Aufenthalt. Der Weg zum Bahnhof führt hier unterhalb des Marktplatzes über die Hafengasse (Markusturm und Röderbögen), weiter in der Rödergasse durch das Rödertor hinaus aus dem Stadtkern.
Die Ansbacher Straße mündet letztlich in der Bahnhofstraße, in der es nach links zum Bahnhof geht.

Tour 2: Windsheimer Bucht

Entfernung: ca. 22 km, 6 Std. Linie(n): R8, R81

Gipfelkreuz auf dem 504 Meter hohen Petersberg bei Marktbergel.

Gipfelkreuz auf dem 504 Meter hohen Petersberg bei Marktbergel. © VGN

Die anfangs über die Europäische Wasserscheide führende Tageswanderung erstreckt sich von der Ebene der Frankenhöhe aus hinauf auf den 504 m hohen Petersberg bei Marktbergel. Eine beachtliche Fernsicht wartet hier auf uns, die sich weit über die Windsheimer Bucht hinaus eröffnet. Der anschließende Höhenweg durch ein landschaftliches Idyll aus Streuobst- und Brachwiesen sowie zahlreichen Heckenreihen mündet in der freien Feldmark vor Ickelheim, mit seinen im Sommerschmuck herausgeputzten Bauernhäuser und drei Einkehrmöglichkeiten. Danach ist bereits Bad Windsheim am Horizont erkennbar, auf das es im letzten Streckenabschnitt ohne Schatten spendende Wälder über freies Feld hinweg zugeht. Rückfahrt im Stundentakt.

Tour 3: Städtetour Rothenburg

Linie: R82

Die ganze Pracht des Mittelalters: Rothenburg ob der Tauber.

Die ganze Pracht des Mittelalters: Rothenburg ob der Tauber. © VGN

Hoch über dem Taubergrund thront Rothenburg. Suchten einst Pilger auf dem Jakobsweg Rothenburg auf, so sind es heute Gäste aus aller Welt, die den Zauber des einzigartigen Stadtbilds erliegen. Keine deutsche Stadt vereint, vollständig umringt von der Altstadtmauer und gekrönt von 42 Turmspitzen, so viele Bauwerke aus Mittelalter, Renaissance und früher Neuzeit. Ein Gang durch Rothenburg ist ein Gang durch eine stolze, ehemals freie Reichsstadt – mehr noch: ein Gang durch deutsche Geschichte.

Alle Informationen im VGN-Flyer Städtetour Rothenburg unter www.vgn.de/freizeit

VGN-Freizeitprospekte erhalten Sie kostenlos in den großen VGN-Verkaufsstellen, beim VGN oder im Internet zum Downloaden und bestellen unter www.vgn.de/freizeit

Unsere besonderen Tipps für Ihrer Wanderroute:

Hotel Zapf
Speiserestaurant-Café mit Gartenterrasse. Wir empfehlen unser Haus für Gruppen- und Einzelreisen. Direkt an der Wörnitzquelle, Naturpark Frankenhöhe an der Romantischen Straße, Ausgangspunkt für Wanderungen, Radtouren (Radlerschmetterling), Wasserscheiden-Höhenweg, Hausspezialitäten: Karpfen, Forellen, hausgemachte Bratwürste, Schäufele und Bratwurstspieß,
hausgebackene Kuchen. Einzel-, Doppel- und Dreibettzimmer und Ferienwohnungen.
Dombühler Straße 9
91583 Schillingsfürst
Telefon 09868/56029
e-mail: kontakt@hotelzapf.de
Internet: www.hotelzapf.de

Schloßcafé-Restaurant Thomas Ortner
- Leckere Torten und Kuchen aus eigener Konditorei -
- Gutbürgerliche, fränkische Küche -
- Herrliche Aussichtsterrasse -
Wir freuen  uns auf Ihren Besuch, Familie Ortner.
Öffnungszeiten: täglich 9 bis 24 Uhr
Am Wall 10
91583 Schillingsfürst
Telefon 09868/7406
www.schlosscafe-schillingsfuerst.de

Tourismusgemeinschaft Frankenhöhe - Radschmetterling
Genießen Sie "Natur pur" auf der Frankenhöhe und verbringen Sie einen
unvergesslichen Urlaub inmitten des Naturparks Frankenhöhe,
direkt an der Romantischen Straße.
Der Radschmetterling bietet Ihnen 4 Radwanderwege von
jeweils ca. 70 km Länge. Abkürzungsstrecke ca. 30 km.
Alle Radwege sind so angelegt, dass Sie wieder zum Ausgangspunkt
zurückkehren können.
Nähere Informationen erhalten Sie im:
Info-Center Schillingsfürst
Rothenburger Str. 2
91583 Schillingsfürst
Telefon 09868/222
E-Mail: info@frankenhoehe.de
Internet: www.schillingsfuerst.de

Die kleine Seehexe
café - bistro - restaurant
Genießen Sie traditionelle und mediterrane Küche direkt am Obernzenner See.
Nachmittags Kaffee und selbstgemachter Kuchen.
Sonntags ab 9:30 Uhr Frühstücksbuffet (mit Reservierung)
Öffnungszeiten:
Mi-Sa ab 14:00 Uhr, So ab 9:30 Uhr, Mo + Di Ruhetag
Telefon 09844/9789920
www.diekleineseehexe.de

"Toppler Theater" in Rothenburg ob der Tauber
"Klein, aber fein" das ist das Motto der Freilichtbühne "Toppler Theater"
in Rothenburg ob der Tauber. Acht Wochen lang, von Ende Juni bis Ende August
bietet das Toppler Freilichttheater mit Stücken wie "Die 39 Stufen" nach Alfred Hitchcock, "Love Letters" von A.R. Gurney sowie "Restwärme" von Erwin Ruge gleichermaßen anspruchsvolle wie unterhaltsame Kost. Spielzeit: 29.6 - 25.8.2012
-Informationen-
Rothenburg Tourismus Service
Marktplatz
91541 Rothenburg ob der Tauber
www.rothenburg.de
Karten online unter: www.toppler-theater.de

Hotel Restaurant Eisenhut
Genießen Sie die Sonne, den Ausblick und die Atmosphäre in unserem Biergarten mitten in der Altstadt Rothenburgs...!
Öffnungszeiten: Montag - Freitag ab 17:00 Uhr, Samstag & Sonntag ab 11:00 Uhr
Besuchen Sie uns und probieren Sie unsere Schmankerln...
Auf geht's...wir treffen uns im Eisenhut!
Herrngasse 3-5/7
91541 Rothenburg o.d.T.
Fon 09861/7050
Fax 09861/70545
hotel@eisenhut.com
www.eisenhut.com

Den Freizeittipp als pdf (8 MB) können Sie hier herunterladen.

Verwandte Themen


1 Kommentar