Fürth hat sein Chaos im Griff

5.10.2015, 09:00 Uhr

Und das hat zunächst einmal nichts damit zu tun, dass derzeit Menschen aus aller Herren Länder massenweise über die Freiheit, durch die Rudolf-Breitscheid- oder die Königstraße strömen. Ohne die Kärwa wäre es allerdings dennoch unmöglich, dass Fürth nun auf einer Stufe mit einer Metropole wie etwa Berlin steht.

Übrigens, aus der Hauptstadt reiste am Samstag sogar eine Delegation zur Festeröffnung an. Nach einem konspirativen Treff mit Fürther Experten in der — von wegen Verkehrsbehinderungen durch die Kirchweih — natürlich extra zu diesem Zweck abgesperrten Tiefgarage der Neuen Mitte, mischte sich die Berliner Reisegruppe dann unter die Festbesucher, um an der Kleinen Freiheit das Objekt der Begierde unauffällig zu studieren. Steht doch dort seit fast schon vier Tagen der Fürther „Chaos Airport“. Hingezaubert in nicht einmal 24 Stunden, ein Unterfangen, das in der Hauptstadt seit neun Jahren mit dem dortigen „Fluchhafen“ nicht gelingen will. Dem droht nun sogar die Abrissbirne.

In Fürth wurde den Berlinern deshalb erklärt, wie der Chaos Airport am Ende der Kärwa problemlos über Nacht rückgebaut wird. Die Berliner zeigten sich beeindruckt und machten sich flugs auf die Heimreise. Sie sollen vor Ort gleich eingecheckt haben — zum Sonderpreis bei der „Never come back-Airline“.

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