Gänse am Stadtstrand: Im äußersten Notfall droht die Flinte

11.10.2014, 15:00 Uhr
Mehr Frust als Genuss: Gänse bevölkerten den Wöhrder See im Sommer, hinterließen Kot. Nun scheint das Problem gelöst.

© Berny Meyer Mehr Frust als Genuss: Gänse bevölkerten den Wöhrder See im Sommer, hinterließen Kot. Nun scheint das Problem gelöst.

Der Strand wird von den Bürgern gerne genutzt, auch wenn sich das Wasser nicht zum Baden eignet. Damit der Sand sauber bleibt, wurden im See Netze installiert, um die Gänse fernzuhalten. Der Plan scheint aufzugehen, die Situation ist entschärft. Der Servicebetrieb öffentlicher Raum (Sör) will die Wirksamkeit der Anlage überwachen und analysieren. Und im äußersten Notfall zu härteren Methoden greifen. In den Unterlagen für die Sitzung des Sör-Werkausschusses am 15. Oktober kommt auch das Thema Jagd zur Sprache.

Sie sei ein „effektives Mittel, um Gänse von bestimmten Flächen zu vergrämen“. Der Wöhrder See, heißt es in dem Papier weiter, liege in einem Gemeinschaftsjagdrevier, sei aber ein sogenannter befriedeter Bezirk, in dem die Jagd ruht. Das Ordnungsamt könne jedoch dem Jagdpächter oder dem Stadtjäger für diese Fläche eine begrenzte Jagderlaubnis erteilen. Geschossen werden solle im Fall eines Falles mit Stahlschrot in Richtung See und zwar am frühen Morgen.

Natürlich wissen die Verantwortlichen in der Verwaltung, dass das Jagen in der Stadt bei Bürgern und Naturschutzverbänden nicht gut ankommt. Deshalb soll es auch im Falle Sandstrand die „ultima ratio“ bleiben.

Weniger schwierig, aber hoffentlich effektiv ist der Kampf gegen die Kippen im Sand: Am Strand sollen demnächst vandalismussichere Aschenbecher aufgestellt werden.

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