Gunzenhausen: Schlechte Zeiten für Allergiker

14.8.2016, 16:19 Uhr
Gunzenhausen: Schlechte Zeiten für Allergiker

© Karlheinz Daut

Ambrosia hat sich erst in den vergangenen Jahren in Deutschland angesiedelt. Sie ist in Nordamerika beheimatet, kam jedoch über den internationalen Handel mit landwirtschaftlichen Produkten und Tierfutter auch zu uns. Ambrosiapollen gehören zu den stärksten Allergie-Auslösern: Neben Heuschnupfen und Asthma kann die Pflanze bei Berührung auch allergische Hautreaktionen hervorrufen. Die LBV-Kreisgruppe Ansbach rät deshalb dazu, Ambrosien gezielt zu bekämpfen, auch wenn das Traubenkraut nach bisherigen Erkenntnissen einheimische Pflanzen nicht zu verdrängen scheint.

„Bitte kontrollieren Sie den Bereich Ihrer Vogelfutterstelle auf ,verdächtige‘ Pflanzen“, fordert der LBV auf. Am effektivsten sei die Bekämpfung vor der hochsommerlichen Blüte, wenn die Pflanze noch keine Pollen freisetze. Kleinere Bestände sollte man demnach samt Wurzelbestand gründlich ausreißen. Bei der Bekämpfung sollte man sich mit Handschuhen und gegebenenfalls einem Mundschutz wappnen. Entsorgte Pflanzen dürfen nicht in den Biomüll oder auf den Kompost gelangen, denn von dort breiten sich die Samen wieder aus. Sie gehören in den Restmüll. Außerdem sollte der Wuchsort unteren Naturschutzbehörden bei Stadt und Landkreis gemeldet werden (Landratsamt Weißenburg, Telefon 09141/902-319).

Damit im kommenden Jahr keine zusätzlichen Pflanzen aufkommen, empfiehlt der LBV, nur hochwertiges und gereinigtes Vogelfutter zu kaufen, denn gerade billige Futtermittel enthielten die gefährlichen kleinen Samen. Auch Futter mit dem Label „Ambrosia controlled“ hält nicht immer, was es verspricht!!

Die Ambrosia-Pflanze erkennt man an den kerzenförmigen Blütenständen mit kleinen unscheinbaren weißen Blüten. Außerdem sind die Blätter gefiedert, der Stängel ist behaart.

Weitere Informationen: Telefon 0981/7222 und 09174/4775-35, Mail: ansbach@lbv.de

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