Gut gewappnet

ERLANGEN - Schule vorbei — und was jetzt? Diese Frage stellen sich auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus Erlangen und der Region. Ausland, Ausbildung, Studium oder doch ein praktisches Jahr — die Möglichkeiten sind vielfältig, doch oftmals schwer überschaubar.

Ein fundierter Überblick sollte den Mädchen und Jungen auf der Vocatium-Berufsmesse verschafft werden, die gestern in der Heinrich-Lades-Halle stattfand. 47 Unternehmen, Institutionen sowie Fach- und Hochschulen standen rund 1500 Schülern Rede und Antwort. Das Besondere dabei: Die Schüler haben sich zuvor auf die Gespräche vorbereitet.

Nachdem sie bereits vor einigen Wochen ihre Fähigkeiten und Wünsche den Machern der Messe mitgeteilt hatten, erhielten sie vor etwa zwei Wochen eine Liste jener Unternehmen, die zu ihren Angaben am besten passen. "So ist genügend Zeit, Fragen aufzuschreiben, Bewerbungsmappen zu erstellen und sich auf Gegenfragen vorzubereiten", erklärt Projektleiterin Monika Zakel. Mit diesen Fragen gehen die Schüler dann gezielt in das rund 20-minütige Gespräch mit Vertretern des Unternehmens.

Und wie kommt dieses Konzept bei den jungen Leuten an? "Ich finde das gut", meint der 13-jährige Nico von der Mittelschule in Baiersdorf: "Die Messe ist sehr interessant." Gemeinsam mit seinem 15-jährigen Kumpel Pascal informiert er sich über diese und jene Jobs und Möglichkeiten — doch natürlich haben auch die beiden feste Termine und klare Vorstellungen: Während sich Nico vorwiegend für Tätigkeiten im Bereich Einzelhandel und Elektronik interessiert, könnte sich Pascal eine Ausbildung bei der Bundeswehr gut vorstellen. "Was es letztendlich wird, werden wir sehen", sagen sie lachend und brechen auf — denn der nächste Gesprächstermin wartet schon.