Herbstmarkt vor historischer Kulisse

CADOLZBURG - Ganz im Zeichen des Herbstes stand der historische Ortskern von Cadolzburg. Am Marktplatz, im Vorhof der Hohenzollernveste und am Pisendelplatz präsentierten rund 60 regionale und örtliche Handwerker, Künstler und Produzenten beim Herbstmarkt ihre Angebote.

Bei sonnigem Wetter vor einer einzigartig schönen Fachwerkkulisse schlenderten die Besucher von Stand zu Stand und fanden zwischen Wolle, Bürsten, Töpferwaren, Schmuck und Schmiedekunst immer irgendetwas, um es zu kaufen und mit nach Hause zu nehmen.

Und wenn nicht, dann wurde wenigstens eine Bratwurst gegessen oder Kaffee zu selbst gebackenem Kuchen getrunken. Die Veranstaltung des Handels- und Gewerbevereins Cadolzburg und Umgebung e. V. kam sehr gut an. Über die Tage verteilt gab es Aktionen und Auftritte. Die Kindergartenkinder der „Villa Kunterbunt“ zum Beispiel bekamen viel Beifall für ihre Lieder. Der Ansbacher Thomas Fitzthum bastelte mit Kindern wie Pauline, Jule und Sophie aus Naturmaterialien wie Holz, Eicheln und Kastanien fantasievolle Figuren.

Auf großes Interesse stieß die Aktion der Mitglieder der Dorfgemeinschaft Unterfeldbrecht. Mit einer Bindemaschine, Baujahr 1928, drehten sie Stroh zu Stricken, über deren Reißfestigkeit so mancher Marktbesucher staunte. Doch die Technik hat sich längst überholt, genauso wie die Garben auf den Feldern, die mit den Stricken zusammengebunden wurden.

Die Theaterfamilie Ruf präsentierte zum ersten Mal auf dem Herbstmarkt mit ihrem Papiertheater auf ungewöhnliche Weise eine sehr lehrreiche Geschichte. Armin, Ferdinand, Florentine und Sabine bewegten die kleinen, scherenschnittartigen Figuren in der Pappkulisse und liehen ihnen für das Stück ihre Stimme.