In Worzeldorf gibt's das Christkind doppelt

3.12.2014, 07:59 Uhr
In Worzeldorf gibt's das Christkind doppelt

© Foto: Roland Fengler

Sophia, Sabrina, wer von euch beiden eröffnet denn am kommenden Freitag den 5. Herpersdorfer Weihnachtsmarkt?

Sophia Schätzel: Die Eröffnung werde ich machen. In diesem Jahr ist es bei mir nur so, dass beruflich und privat viel los ist, deshalb ist es eine Entlastung für mich, dass Sabrina einspringen kann. Das Amt soll ja Spaß machen und nicht Stress bedeuten.

Sabrina, du warst ja schon zwei Jahre lang das Worzeldorfer Christkind. Ist es dir schwergefallen, das Amt abzugeben?

Sabrina Herrmann: Schon, es ist einfach eine schöne Aufgabe, das gibt man ungern ab. Es macht so viel Freude, ich könnte das ewig machen! Letztes Jahr habe ich mich als Nürnberger Christkind beworben und bin unter die letzten sechs gekommen. Leider hat es nicht geklappt.  

Willst du es nächstes Jahr nochmals versuchen?

Sabrina: Auf jeden Fall, das ist ein Kindheitstraum von mir. Die zwei Jahre als Worzeldorfer Christkind waren für mich ein Reinschnuppern in das Amt des Nürnberger Christkinds.

Was bedeutet es euch, Christkind sein zu dürfen?

Sophia: Also, am schönsten finde ich es, wie die Kinder einen anhimmeln. Wenn man sieht, wie sehr sie noch ans Christkind glauben und sich freuen, einen zu sehen.

Sabrina: Egal, in welches Gesicht man schaut, jeder lacht dich an. Auch die Erwachsenen lassen sich verzaubern. Ich denke, das liegt vielleicht daran, dass man ihnen als Christkind Erinnerungen von früher zurückbringt, ein Stück Kindheit.

Man kann euch über den Bürgerverein für Weihnachtsfeiern buchen. Würdet ihr Kindern an Heiligabend die Geschenke überreichen?

Sophia: Nein, das bezieht sich nur auf Feiern von Vereinen oder Kindergärten in der Adventszeit. Letztes Jahr hatte ich so um die zehn Termine, einmal war ich zum Beispiel auch bei der Nürnberger Tafel.

Und welche Aufgaben habt ihr da so?

Sophia: Zum Beispiel kleine Geschenke verteilen, meist lese ich auch etwas Schönes vor. Ich habe mir eine Auswahl von Texten selbst zusammengestellt.

Sophia, du machst gerade eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau. Was sagt denn dein Chef, wenn du mitten im Vorweihnachtsgeschäft zu einem Termin musst?

Sophia: Mein Chef ist Mitglied im Gewerbeverein, der den Herpersdorfer Weihnachtsmarkt veranstaltet, und hat mich letztes Jahr selbst gefragt, ob das Amt des Christkindes nicht etwas für mich wäre. Von daher ist das kein Problem.

Was gehört für euch persönlich zu einem perfekten Weihnachtsfest?

Sabrina: Kinderpunsch! Und natürlich ganz klassisch Geschenke. Am wichtigsten ist für mich aber das Beisammensein mit der Familie.

Sophia: Ein Christbaum, Geschenke und ein Besuch in der Kirche. Das ist bei uns ein Ritual, das gehört dazu.

Und was wünschen sich Christkinder zu Weihnachten?

Sabrina: Na ja, ich feiere im Dezember meinen 18. Geburtstag, da rückt Weihnachten ein bisschen in den Hintergrund (lacht). Am schönsten finde ich persönliche Geschenke, Fotos oder etwas Selbstgebasteltes.

Sophia: Ich freue mich einfach darauf, etwas auszupacken, was ich noch nicht kenne. Etwas mit Überraschungseffekt.

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