Irgendwas mit Medien

29.1.2015, 10:00 Uhr

Das ist für viele noch immer ein Traumberuf, daran ändern auch die „Lügenpresse“-Rufe nichts. Die aufstrebenden Journalisten/Blogger/PR-Experten unterschätzen freilich häufig die Folgen fürs Privatleben. Wann immer Glückwunschkarten, Einladungen, Werbetexte für die Homepage oder gar ganze Hochzeitszeitungen geschrieben werden, Aufsätze korrigiert werden müssen, stehen die lieben Verwandten auf der Matte. Meinst du, du könntest… Bei dir geht das doch schnell.

Schnell wollten wir kürzlich in der Mittagspause auch unsere Bestellung aufgeben. Am Pastastand in der Fußgängerzone. Da rutschte es dann heraus: „Dasselbe wie der Kollege, bitte.“ Der Mann hinterm Tresen lächelte und sagte: „Dasselbe können Sie nicht haben. Da wäre Ihr Kollege sicher nicht einverstanden. Sie können aber gern das Gleiche haben.“ Ein schuldbewusstes Nicken, ja, stimmt. Er war jetzt in Fahrt. „Und kennen Sie den Unterschied zwischen umsonst und gratis? Schulbildung ist gratis. Bei manchen ist sie aber umsonst.“

Wir griffen nach der Pastabox. Verrieten nicht, dass wir was mit Medien machen und regelmäßig Praktikanten, die was mit Medien machen wollen, genau solche Feinheiten eintrichtern.

Ach ja, Mama, klar, die Glückwunschkarte für deinen Chef schreib’ ich dir. Dieselbe wie letztes Jahr?

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