2016 gibt es keinen Kunstbrunnen auf dem Klarissenplatz

NÜRNBERG - Der Kunstbrunnen am Nürnberger Klarissenplatz wird in diesem Sommer nicht sprudeln. Das Neue Museum hat andere Pläne für die Bespielung des Platzes. Und ob der beliebte Wasser-Pavillon andernorts in der Stadt aufgestellt wird, steht noch in den Sternen.

"Ich hoffe, ich werde nicht gelyncht", sagt Eva Kraus. Die Chefin des Neuen Museums in Nürnberg weiß, dass sie eine heikle Entscheidung getroffen hat: Nach vier Jahren in Folge, wird der beliebte und begehbare Kunstbrunnen von Jeppe Hein 2016 nicht aufgestellt.

Hiesige Stiftungen und viele Bürger hatten 2013 Geld gegeben für den Ankauf des 225.000 Euro teuren Werkes. "Ein Museum muss auch die Möglichkeit haben, etwas Neues zu machen", argumentiert Kraus nun. Von Ende April bis Ende September wird auf dem Klarissenplatz der "Temple Of No Shopping" stehen. Bauen wird ihn das Künstlerkollektiv Raumlaborberlin aus 400 Metallfässern.

In dieser ungewöhnlichen Architektur, gewissermaßen einem Tempel gegen den Konsumwahn, findet vom 2. bis 5. Juni ein Begleitfestival zu der Ausstellung "WetransFORM“ statt. Sie eröffnet bereits am 18. März und zeigt 30 internationale Positionen aus Kunst und Design zu den Grenzen des Wachstums. Weitere große Ausstellungen zeigt das Neue Museum zum Werk von Gotthard Graubner und der US-Künstlerin Sherrie Levine.

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Kultur

26.2.2016, 05:59 Uhr

Neues Museum: Das gibt's im Jahr 2016 zu sehen

Dank der Ausstellung zum Werk von Gerhard Richter konnte das Nürnberger Museum im Vorjahr ein satttes Besucherplus von 21 Prozent hinlegen. Insgesamt besuchten das Museum im Jahr 2015 rund 90.000 Kunst- und Design-Freunde.