22. Filmfestival Türkei/Deutschland mit starken Filmen

25.2.2017, 12:00 Uhr
22. Filmfestival Türkei/Deutschland mit starken Filmen

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Emanzipationsgeschichten, Liebesfilme, Filme, die die gesellschaftspolitischen Probleme in den Fokus nehmen und auch harte Kost, in der es um die Unterdrückung der Frau geht: Festivalpräsident Adil Kaya verspricht nicht nur ein spannendes, sondern auch ein sehr abwechslungsreiches Programm, das nah am Puls der Zeit ist. Neun Filme, vier türkische und fünf deutsche, laufen im Spielfilmwettbewerb. Den Juryvorsitz hat in diesem Jahr der renommierte Filmemacher Edgar Reitz ("Heimat"), der 2014 den Ehrenpreis des Festivals erhielt.

Einen weiten Bogen von Simon Verhoevens Komödienhit "Willkommen bei den Hartmanns" bis zum Dokudrama "Sagt Orhan Pamuk nicht, dass sein Roman Schnee in meinem Film vorkommt" von Riza Sönmez schlagen die Beiträge in der Reihe Filmlandschaften. Nach Zülfi Aladags Drama "Die Opfer – Vergesst mich nicht" über die vor allem an Türken begangenen Morde des Nationalsozialisten Untergrunds und den NSU-Prozess gibt es am 6. März eine Podiumsdiskussion unter dem Titel "Hat Deutschland aus dem Fall NSU gelernt?" Teilnehmen wird daran unter anderem der Münchner NSU-Anwalt Yavuz Narin.

Sehr politisch zeigen sich auch die jungen Regisseure im Kurzfilmwettbewerb. Und ein Renner ist mit über 2000 Schüler-Anmeldungen schon jetzt das Schulprogramm.

Zu zahlreichen Vorführungen werden wieder Filmschaffende zu Publikumsgesprächen erwartet. Gefeiert wird am 5. März auch der große türkische Komponist, Schriftsteller und Regisseur Zülfi Livaneli für sein Lebenswerk und sein humanistisches Engagement. Festivalzentrum ist wieder das Künstlerhaus in der Königstraße 93. Dort sind auch die Tickets erhältlich.

Weitere Infos unter www.fftd.net

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