Ein neuer Rundgang zu Designklassikern in der Dauerausstellung

Nürnberg - In seiner Sammlung zu Kunst und Design des 20. Jahrhunderts zeigt das Germanische Nationalmuseum sowohl seltene Spitzenstücke, wie die Teekanne von Marianne Brandt, als auch exemplarische Modelle früher Serienarbeit aus allen Phasen und Stationen des Bauhauses.

Dazu gehören beispielsweise die berühmten Stahlrohrstühle von Marcel Breuer. Arbeiten ehemaliger Bauhäusler, die sich ab den 1930er Jahren selbstständig machten, erzählen die Erfolgsgeschichte fort und finden sich heute in bedeutenden Museumssammlungen ebenso wie in privaten Wohnräumen. 
Meistern und Lehrlingen gelang damals die Entwicklung einer Formensprache, die bis heute den Geschmack vieler Konsumenten trifft. Zugleich genügten die Entwürfe den Ansprüchen einer industriellen Fertigung. Die innovative Hochschule rüttelte damit an den Traditionen des Kunsthandwerks und etablierte erstmals den Beruf des Produktdesigners. 
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Bauhaus-Gründung werden Objekte inner-halb der Dauerausstellung ab 2. April akzentuiert. Eine Handreichung hält Hintergrundinformationen zu Idee, Entwicklung und Protagonisten bereit und hilft, den Blick für gutes Design zu schärfen. Der Besucher erhält damit die Möglichkeit, die Dauerausstellung mit einem Fokus auf die Formfragen der Moderne neu zu erkunden.