Folk im Park: Nach sieben Ausgaben ist jetzt Schluss

22.1.2018, 17:35 Uhr
Folk im Park: Nach sieben Ausgaben ist jetzt Schluss

© Harald Sippel

Nach sieben Ausgaben ist Schluss, und man hört Holger Watzkas Stimme an, dass ihm die Entscheidung schwer gefallen ist: "Das Festival war eine Herzensangelegenheit", sagt der "Kopf" von Folk im Park, der das Musik-Event abseits vom Mainstream im Marienbergpark mit einem Team vom Erlanger E-Werk, zahlreichen Ehrenamtlichen und dem Verein Mobiles Kino gestemmt hatte. Die Gründe für das Aus sind vielfältig.

Konstellation Mobiles Kino und E-Werk

Holger Watzka betont, dass das Ende nicht nur in den Finanzen begründet ist, sondern auch im Organisatorischen, und darin, dass die Zusammenarbeit in der Konstellation Mobiles Kino und E-Werk so nicht mehr hätte weitergehen können. Ein wenig ist das Festival wohl auch vom eigenen Erfolg überrannt worden. "Wir sind ja einigermaßen naiv im Jahr 2011 gestartet", erklärt Holger Watzka und fügt hinzu, dass das Team von der Stadt Nürnberg stets uneingeschränkt unterstützt worden ist. Von seinem "hippiesken Feeling" habe sich Folk im Park zwar das meiste bewahren können. Doch mit zunehmender Professionalisierung gehe auch immer mehr Arbeit, Aufwand und Risiko einher.

Kreis von Ehrenamtlichen für Organisation  

Irgendwann habe man also vor der Entscheidung gestanden: "Machen wir mit Kompromissen weiter – oder ziehen wir einen Schlussstrich", so Watzka. Da auch der Kreis der Ehrenamtlichen das Festival organisatorisch, inhaltlich und finanziell nicht stemmen könne und "wir außerdem einfach keine halben Sachen machen wollen", habe man sich schweren Herzens für letztere Option entschieden. Bei Facebook sorgt die Nachricht bei den meisten Usern für Bedauern: Viele schwärmen von der einzigartigen, familienfreundlichen Atmosphäre bei Folk im Park.

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