Frischer Wind in der Mucki-Bude

28.1.2012, 07:00 Uhr
Kraftklub sprechen ihrer Generation aus der Seele.

© Universal Music Kraftklub sprechen ihrer Generation aus der Seele.

Musikalisch ist das natürlich nichts Neues was uns die fünf Sachsen da um die Ohren hauen. Gut ist es aber trotzdem, da es sich größtenteils wie die mitreißende erste Platte von Franz Ferdinand anhört. Dazu garnieren sie die zackigen Stakkato-Post-Punk-Gitarren mit so geschliffen-scharfen deutschen Texten, dass es eben dann doch wieder neu klingt und auch noch unglaublich viel Spaß macht.

Obwohl sich „Mit K“ nicht anbiedert, rutscht man wunderbar schnell und mit großer Wonne in dieses energieversprühende Debütalbum hinein, spricht es einem doch in fast jedem Song mitten aus dem Herzen. Die Texte sind so gut, dass man danach gar nicht mehr aufhören will, seinen Freunden die besten Zitate zu erzählen. Absolut hörenswert sind aber nicht nur die schon länger bekannten Hits „Zu jung“ und „Ich will nicht nach Berlin“. Nicht mal die Quoten-Ballade „Kein Liebeslied“ zeigt Schwächen, behandelt sie doch die ureigenen Problemen einer derartigen Komposition und schafft es, durchs Nichternstnehmen tatsächlich ernst herüber zu kommen.

Fazit: Wer es schafft, mitreißende Musik mit derart cleveren deutschen Texten zu kombinieren, hat den Erfolg absolut verdient. Kaufen!

Bewertung: 9 von 10

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