Gravierende Mängel: 26 Millionen Euro für Künstlerhaus

24.7.2017, 05:57 Uhr
Das Künstlerhaus muss für fast 26 Millionen Euro saniert werden.

© Stefan Hippel Das Künstlerhaus muss für fast 26 Millionen Euro saniert werden.

Fast 26 Millionen Euro wird der dritte Bauabschnitt kosten, der das über 100 Jahre alte, denkmalgeschützte Künstlerhaus an der Königstormauer fit für die Zukunft machen soll. Sie werden bis zum Jahr 2022 im Mittelfristigen Investitionsplan der Stadt festgeschrieben, für das laufende Jahr werden 2,5 Millionen Euro veranschlagt.

Es müssen gravierende Mängel beseitigt werden, die unter anderem Rettungswege, Brandschutz und Lüftungsanlagen betreffen. Außerdem müssen Veranstaltungsorte innerhalb des Gebäudes räumlich entzerrt werden, um sie gleichzeitig nutzen zu können. Bisher war das wegen fehlenden Schallschutzes nicht möglich.

Erdgeschoss wird zu Foyer

Das hat zur Folge, dass das Zentralcafé, das von den ehrenamtlichen Veranstaltern Musikverein und Café Kaya genutzt wird, ins zweite Untergeschoss verlegt wird. Auch die Kulturkellerei zieht dorthin um. Außerdem werden die Flächen der Gastronomie im Erdgeschoss zu einem großzügigen Foyer umgebaut.

In der Beschlussvorlage für den Finanzausschuss wird der Baubeginn für Mitte 2018 angegeben, die Fertigstellung ist für Anfang 2021 geplant. Bisher war von mindestens zwei Jahren die Rede gewesen. Offen ist noch, wohin das Zentralcafé und die Kulturkellerei in der Zwischenzeit ausgelagert werden. Erst kürzlich hat der Musikverein sich in einem offenen Brief zu Wort gemeldet, und angemahnt, dass die Zeit drängt. Um Planungssicherheit zu haben, brauchen die Vereine bis spätestens Ende des Jahres die Zusage für geeignete Ausweichquartiere. Im Gespräch ist unter anderem die ehemalige städtische Kantine am Bauhof.

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