Helwig Arenz für Debütpreis nominiert

21.7.2015, 16:51 Uhr
Helwig Arenz für Debütpreis nominiert

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Der  renommierte Debütpreis des Buddenbrookhauses ist mit .000 Euro dotiert und wird voraussichtlich am Donnerstag, den 3. Dezember 2015, in Lübeck verliehen. 2003 vom Lions Club Lübeck-Hanse gestiftet, wird er in einem Zweijahres-Turnus an vielversprechende Erstlingswerke vergeben – in Erinnerung an eines der erfolgreichsten Debüts der Weltliteratur, Thomas Manns Roman Buddenbrooks: Verfall einer Familie (1901). Bisherige Preisträger sind Christof Hamann (2003), Juliane Hielscher (2005), Robert Seethaler (2007), Jan Christophersen (2009), Nino Haratischwili (2011) und Carmen Stephan (2013).

Helwig Arenz ist als freier Schauspieler oft am Nürnberger Theater Pfütze und am Stadttheater Fürth zu sehen. Für die Nürnberger Nachrichten schreibt er im Wechsel mit seinen Geschwistern Ewald und Sigrun die Kolumne "Unsere kleine Welt".

"Der böse Nik" ist die amüsante Geschichte eines Antihelden: Nik lebt mit einigen anderen abgerissenen Gestalten in einem privaten Wohnprojekt zusammen mit einem selbsternannten Pädagogen namens Gabriel. Sie alle sind Alkoholiker, drogensüchtig, obdachlos, mehr Zombies als Menschen. Sie kriegen nichts auf die Reihe, schon gar keinen bürgerlichen Beruf, noch nicht einmal ihre halbherzigen kriminellen Beschaffungsversuche. Wenn ein Fenster zerbricht, legen sie eine Matratze davor, wenn sie Chrystal Meth kochen, um damit Geld zu
machen, konsumieren sie alles selbst.


Niks einziges Schmuckstück im Leben ist die spindeldürre Lauri. Doch
sie ist offiziell mit Gabriel zusammen – und außerdem Mutter einer
kleinen Tochter, die ihr die Behörden zu ihrer großen Verzweiflung
immer wieder wegnehmen. Manchmal verschwindet Lauri auch einfach
und taucht tagelang nicht mehr auf.

Neben Arenz sind noch Franz Friedrich (»Die Meisen von Uusimaa singen nicht mehr«),  Hans von Trotha ( »Czernin oder wie ich lernte, den Ersten Weltkrieg zu verstehen«), Martin Becker (»Der Rest der Nacht«) und Julia Wolf (»Alles ist jetzt«).

 

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