Kampf gegen Einreisesperre

23.8.2016, 14:14 Uhr
Kampf gegen Einreisesperre

© dpa

Zwar werde es viel Zeit und Geld kosten, wieder in die USA einreisen zu dürfen, sagte Arzberger. Er verfolge das Ziel jedoch weiter, weil er dort – sowohl in Orchestern als auch als freiberuflicher Kammermusiker – viele Engagements hatte. „Etwa ein Viertel meines Einkommens habe ich dort erzielt“, sagte er. Deshalb sei es für ihn wichtig, auf diesem Markt wieder aktiv sein zu können.

Der frühere Violinist des Leipziger Streichquartetts war im März 2015 während einer Tournee in New York festgenommen worden. Ihm wurde vorgeworfen, eine Amerikanerin in einem Hotelzimmer fast zu Tode gewürgt zu haben. Arzberger hat nach eigenen Angaben keine Erinnerung an das Geschehen. Die Staatsanwaltschaft ließ den Vorwurf des versuchten Mordes nach 15 Monaten fallen, nachdem sich der Musiker der fahrlässigen Körperverletzung ohne Vorsatz schuldig bekannte.

Arzberger erhielt viel Unterstützung und Solidarität. Dafür sei er den Menschen sehr dankbar, unterstrich er.

Verwandte Themen


Keine Kommentare