Martin Sonneborn stört als Stauffenberg eine Höcke-Lesung

14.10.2018, 15:27 Uhr
Uniform, Augenklappe und Aktentasche: Martin Sonneborn besuchte die Lesung des AfD-Politikers Björn Höcke auf der Frankfurter Messe als Stauffenberg verkleidet.

© Arne Dedert/dpa Uniform, Augenklappe und Aktentasche: Martin Sonneborn besuchte die Lesung des AfD-Politikers Björn Höcke auf der Frankfurter Messe als Stauffenberg verkleidet.

Der Verlag Manuscriptum hatte zu einer Podiumsdiskussion in einem Saal eingeladen. Dort ist das Buch "Nie zweimal in denselben Fluss" erschienen, in dem der Publizist Sebastian Hennig Gespräche mit Höcke führt.

Die Veranstaltung mit Höcke und seinen Anhängern verlief ohne Zwischenfälle. Vor Beginn protestierte der Europaabgeordnete und Satiriker Martin Sonneborn ("Die Partei") gegen den Besuch des Thüringer AfD-Fraktionschefs auf der weltgrößten Bücherschau. Sonneborn war mit Uniform, Augenklappe und Aktentasche kostümiert, was an den Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg erinnerte.

Höckes gilt als als Wortführer des rechten Flügels der AfD. Im vergangenen Jahr war es bei seinem Messe-Besuch zu Handgreiflichkeiten zwischen seinen Anhängern und Gegendemonstranten gekommen. Die Messeleitung hatte daraufhin ihr Sicherheitskonzept überarbeitet.

 

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