"Meute" und mehr: So wird das Bardentreffen 2017

Nürnberg - Vom 28. bis 30. Juli verwandelt sich die Nürnberger Altstadt wieder in eine einzige große Klanglandschaft: Beim 42. Nürnberger Bardentreffen finden 96 Konzerte auf neun Bühnen statt. Das große Umsonst & Draußen-Spektakel bläst den Besuchern in diesem Jahr außerdem ordentlich den Marsch.

"Gegenwind" lautet das Motto des Freiluft-Musikmarathons, und das bedeutet: Die Blasmusik steht im Mittelpunkt. Allerdings in ihrer modernen und experimentellen Lesart. Nachzuhören zum Beispiel am Samstagabend auf der großen Bühne am Hauptmarkt: "Meute" ist eine Hamburger Techno-Marching-Band. Dudelsack-Rock kommt von den Red Hot Chilli Pipers und die Urban-Brass-Veteranen Moop Mama geben am Sonntag den Rausschmeißer auf der Hauptbühne. 

Natürlich sind zu dem Festival, auf das die Stadt zu Recht mächtig stolz ist, nicht nur muntere Bläser-Truppen geladen. "Wir setzen natürlich auch wieder auf die Liedermacher-Szene", sagt Programm-Chef Rainer Pirzkall. Zu Gast sind etwa die Singer/Songwriterin Hannah Köpf, der ein schier unerreichbarer Ruf vorauseilt: Sie sei die deutsche Joni Mitchell. Ebenfalls an Bord: Die HipHopperin Fiva, die mit Big Band anreist. 

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28.6.2017, 20:00 Uhr

Nürnberger Bardentreffen 2017: Diese Bands waren mit dabei

Punkrock, Monarchie und Alltag

Eine der bekanntesten Bands im Programm dürfte die Düsseldorfer Punk-Rock-Band Fehlfarben sein, deren Album "Monarchie & Alltag" von 1980 längst legendär ist. Sehr angesagt ist auch Isolation Berlin: Die schafften es vergangenes Jahr nicht nach Nürnberg, weil sie eine Panne auf der Autobahn hatten. Nun holen die Chef-Melancholiker ihr Bardentreffen-Konzert nach. 

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Auch die regionale Szene ist selbstverständlich vertreten. Wie seit 13 Jahren hat die Musikzentrale wieder Bands ausgewählt, die sich auf der Bühne am Lorenzer Platz präsentieren, mit dabei sind unter anderem The Green Apple Sea, Me & Reas und Nick & June.

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Unterstützt wird das Bardentreffen abermals von der Sparda Bank, aber die Stadt setzt auch auf die wohlwollende Unterstützung der Besucherinnen und Besucher: Das Programmheft (etwas dünner als das letzte und mit praktischem Hosentaschen-Programm zum Rausreißen) kostet fünf Euro, ebenfalls für diesen Betrag ist ein Pin in Form eines Saxophons zu erwerben. 

Wer noch mehr als nur Musik will: Insgesamt sieben Künstlergespräche finden statt, außerdem werden erstmals auch zwei Filme gezeigt, Ort ist das Herrenschießhaus.