Neues Sicherheitskonzept: So wird das "Klassik Open Air"

13.7.2017, 18:10 Uhr
Neues Sicherheitskonzept: So wird das

© Horst Linke

In diesem Jahr greifen die Nürnberger Orchester nach den Sternen: Staatsphilharmonie (23. Juli) und Symphoniker (5. August) haben es in diesem Jahr bei ihren Freiluft-Saisonabschlüssend bei den "Klassik Open Airs" mit den Gestirnen. Und bei "Stars im Luitpoldhain" (6. August), wo sich Trompeter Till Brönner, Posaunist Nils Landgren, BAP-Legende Wolfgang Niedecken, Sängerin Stefanie Heinzmann und Bariton Thomas Quasthoff für eine "Night of Soul" um Schlagzeuger Wolfgang Haffner versammeln wollen, sind die Sterne ja schon im Titel enthalten.

Einstellen müssen sich die Besucher auf ein verändertes Sicherheitskonzept. Zwar spricht Heinz Hegendörfer von der Polizeiinspektion Nürnberg-Ost nur von einer "allgemeinen" und keiner "akuten Gefährdungslage", aber die Polizei ist bemüht, den friedlichen Charakter der beliebten Sommer-Events zu garantieren.

Staus rund um das "Klassik Open Air"

Am 23. Juli wird es nämlich richtig eng. Zusätzlich zum "Klassik Open Air" findet auch noch das Fußball-Spiel zwischen dem 1. FC Nürnberg und Borussia Mönchengladbach im Frankenstadion und im Bereich der Sportplätze auf dem Zeppelinfeld eine Firmenparty mit mehreren tausend Mitarbeitern statt. Die Polizei wird von zehn Uhr bis gegen Mitternacht die Bayernstraße im Bereich zwischen Münchner- und Regensburger Straße komplett sperren. Nur der öffentliche Nahverkehr - und damit auch die Ringbus-Linien - dürfen passieren. Wer auf dem Volksfestplatz und in der  Großen Straße parken will, muss über die Karl-Schönleben-Straße in Langwasser anfahren.

Wie immer beginnt die Staatsphilharmonie unter Marcus Bosch mit einem Aperitif: Auch in diesem Jahr wird Malte Arkona das Familienkonzert am 23. Juli um 11 Uhr moderieren. Wie beim großen Abend-Event soll hier der "Star Wars"-Soundtrack von John Williams im Mittelpunkt stehen. Als Stargast wird am Abend dann die georgische Klavierschönheit Kjatia Buniatishvili für das zweite Klavierkonzert von Sergej Rachmaninow erwartet.

So fahren die Busse

Die Abschiedsparty für Alexander Shelley findet dann am 5. August statt. "Last Night" ist das Konzert mit einem kleinen augenzwinkernden Gruß an die Royal Albert Hall in London überschrieben, mit dem der Brite seine Amtszeit als Chefdirigent der Nürnberger Symphoniker beendet. Mit dem Geiger Daniel Hope hat er sich einen prominenten Gast an die Seite geholt, der Max Bruchs g-moll-Violinkonzert spielen wird. Das Publkum hat noch Einfluss auf das Programm. Unter www.klassikopenair.de kann man noch bis zum 27. Juli mitbestimmen, ob drei Sätze aus Gustav Holsts "Planeten"-Suite, die "English Folk SongSuite" von Ralph Vaughan Williams oder Höhepunkte aus den "Enigma"-Variationen von Edward Elgar erklingen sollen.

Der Kostendruck nimmt zu. Und deswegen bitten die Veranstalter herzlich, mit dem Erwerb der Vogel-Pins das Festival zu unterstützen. Auch die Programmhefte werden kostenpflichtig und sind für einen Euro zu haben. Die VAG setzt für Europas größten und grünsten Konzertsaal verstärkt Busse (Linien 36, 45, 55 und 65) und Straßenbahnen (Linie 6 und 9) ein. Nächstgelegener S-Bahnhof ist die Haltestellte Dutzendteich.

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