Nürnberg als Kulturhauptstadt: Liebesgeschichten gesucht

Nürnberg - Für die Bewerbung zur "Europäischen Kulturhauptstadt 2025" sucht Nürnberg Liebesgeschichten. Es können Texte über Menschen, Ereignisse, Begegnungen oder Leibgerichte sein, wie das zuständige Projektbüro im Kulturreferat am Donnerstag mitteilte.

Demnach sind "Nürnberg Lovestorys" in allen Sprachen erwünscht. Die bis Mitte Juli eingereichten Kurzgeschichten sollen in das Programm eines Aktionstags Ende September aufgenommen werden. An dem Tag sollen die ersten Beteiligungsprojekte vorgestellt werden, die durch die "Kulturhauptstadt"-Bewerbung angestoßen wurden.

Gleichzeitig sind alle Schüler aufgerufen, sich ein Motto zum Thema "Europa und Demokratie" auszudenken. Das Gewinnermotto wird Titel eines großen Projekts, bei dem die Nürnberger Schulen im Schuljahr 2018/19 Ideen zur Kulturhauptstadtbewerbung entwickeln. Der Mottowettbewerb endet am 28. Juni 2018.

2020 fällt die Entscheidung, welche deutsche Stadt das Rennen macht. Gegen Nürnberg treten unter anderem Dresden und Magdeburg an. Um Nürnbergs Chancen bei der Bewerbung zu erhöhen, hat die SPD-Landtagsabgeordnete Helga Schmitt-Bussinger nun die Staatsregierung aufgefordert, zu prüfen, inwieweit eine finanzielle Förderung von Bund und Land möglich sei. In ihrem Antrag weist sie darauf hin, dass das Land Nordrhein-Westfalen die Metropolregion Ruhr, die 2010 mit Essen Kulturhauptstadt war, mit 12 Millionen Euro gefördert hatte.

Neben Deutschland darf sich für 2025 auch eine Stadt aus Slowenien bewerben. Den Titel "Kulturhauptstadt Europas" verleiht die EU seit 1985. Ziel der Initiative ist es, den "Reichtum und die Vielfalt der Kulturen Europas hervorzuheben", den Tourismus zu fördern und das Image der Städte zu verbessern.

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Kultur

20.2.2017, 17:55 Uhr

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