Promis auf der Buchmesse: Michelle Hunzikers Geständnisse

11.10.2018, 19:57 Uhr
Promis auf der Buchmesse: Michelle Hunzikers Geständnisse

© Arne Dedert /dpa

Michelle Hunziker will eine gute Mutter sein, und Jonas Jonasson hält Donald Trump für einen Nicht-Leser. Das haben beide am Donnerstag auf der Frankfurter Buchmesse verraten. Als Ehrengast des kommenden Jahres setzte sich Norwegen ehrgeizige Ziele.

Hunziker stellte in Frankfurt ihr Buch "Ein scheinbar perfektes Leben" (Bastei Lübbe) vor. Darin schildert sie unter anderem, wie sie mit Anfang 20 in die Fänge einer Sekte geriet und ihre Ehe mit dem Sänger Eros Ramazzotti zerbrach. Das Ex-Model ist mit dem italienischen Unternehmer Tomaso Trussardi verheiratet.

"Kim Jong Un hat andere Probleme"

Der schwedische Erfolgsautor Jonasson hatte nach eigener Aussage keine Bedenken, den nordkoreanischen Diktator Kim Jong Un und US-Präsident Donald Trump in der Fortsetzung seines "Hundertjährigen" auftreten zu lassen: "Man hat mir versichert, das Kim Jong Un andere Sorgen hat, und bei Donald Trump bezweifle ich, dass er Bücher liest", sagte Jonasson auf der Messe.

Nach dem großen Erfolg des "Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg und verschwand" hat Jonasson nun "Der Hundertjährige, der zurückkam, um die Welt zu retten" (C. Bertelsmann) vorgelegt. Die skurrile Hauptfigur Allan Karlsson sei nicht sein Alter Ego, im Gegenteil: "Er ist der Mensch, der ich gern wäre: absolut schmerzfrei und er denkt nicht so viel nach wie ich."

Neues von Kommissar Gereon Rath

Promis auf der Buchmesse: Michelle Hunzikers Geständnisse

© Oliver Berg/dpa

Der Autor der Romanvorlage für den ARD-Blockbuster "Babylon Berlin", Volker Kutscher, will noch weitere Bücher mit Kommissar Gereon Rath schreiben. "Die Romanreihe ist noch nicht abgeschlossen. Ich habe fest vor, zumindest bis ins Jahr '38 hinein zu schreiben, sagte der Autor auf der Messe.

Der erste Roman, "Der nasse Fisch", der 2008 bei Kiepenheuer & Witsch erschien, spielt im Jahr 1929. Die Fortsetzungen umfassen jeweils ein Folgejahr. Der siebte Roman mit dem in Berlin ermittelnden Kommissar erscheint im November bei Piper.

Norwegen träumt

Als Buchmessen-Gastland des kommenden Jahres schickte Norwegen am Donnerstag die beiden Bestseller-Autoren Maja Lunde ("Die Geschichte der Bienen") und Linn Ullmann nach Frankfurt. Norwegen mit seinen rund fünf Millionen Einwohnern sei wahrscheinlich das lesefreudigste Volk und habe – gemessen an der Einwohnerzahl – die meisten hauptberuflichen Autoren, sagte Kulturministerin Trine Skei Grande.

Von der weltgrößten Bücherschau mit ihrem internationalen Verlagsgeschäft erhofft sich Norwegen einen neuen Schub für die jetzt schon erfolgreiche Literatur. Das Motto des skandinavischen Auftritts heißt "Der Traum in uns". Derzeit werden rund 200 norwegische Bücher ins Deutsche übersetzt.

Deutschlands Buchhändler haben auf der Messe "Alle, außer mir" von der italienischen Autorin Francesca Melandri zu ihrem diesjährigen Lieblingsbuch erklärt. Es ist ein Familienroman, in dem es auch um die koloniale Vergangenheit Italiens geht. An der Wahl nahmen Anfang des Monats knapp 700 inhabergeführte Buchhandlungen in Deutschland teil, wie am Donnerstag bekanntgegeben wurde. Melandris Buch ist im Wagenbach Verlag (Berlin) erschienen. Nominiert waren sechs Romane.

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