Rainhard Fendrich in der Arena: Klare Kante gegen Rassismus

17.2.2017, 16:02 Uhr
Rainhard Fendrich in der Arena: Pro­fessioneller Charme des altgedienten Showmasters.

© Horst Linke Rainhard Fendrich in der Arena: Pro­fessioneller Charme des altgedienten Showmasters.

Business as usual? Irgendwie schon. Die fünfköpfige Band liefert handwerklich einwandfrei, routiniert und ohne erkennbare innere Anteilnahme das, was von ihr verlangt wird, Fend­rich singt und moderiert mit dem pro­fessionellen Charme des altgedienten Showmasters und die Fans sind zufrie­den.

Und doch gibt es einen entscheiden­den Unterschied zwischen, sagen wir, Fendrich 2011 und Fendrich 2017: Die Welt hat sich massiv verändert. Und da sich der Austro-Pop-King Und da sich der Austro-Pop-King schon seit jeher nicht nur als mild-ironi­scher Schlagerentertainer, sondern sehr wohl auch als politischer Lieder­macher versteht, hat er mit "Schwarz­oderweiß" ein Album veröffentlicht, welches mehr als alles andere in sei­ner Diskographie einem Statement zur Lage der Welt gleichkommt.

Der Künstler bezieht Stellung: "Und die so eifrig demonstrier’n soll’n den Gedanken nur riskier’n, wie’s war wenn ihre Kinder hungern und frier’n", singt er im gelungenen Titel­song, den er mit der Bemerkung einlei­tet "Rassismus ist keine Meinung, son­dern ein Verbrechen".

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