Selbstfindung mit Yoga, Hasch und Pferd

21.6.2012, 00:00 Uhr
Selbstfindung mit Yoga, Hasch und Pferd

© UPI

Wolkenkratzer, Straßenlärm und gelbe Taxis. Linda (Jennifer Aniston) und George (Paul Rudd) sind in der Stadt der Städte angekommen: New York. Ein Traum scheint wahr zu werden. Linda will als Dokumentarfilmerin groß rauskommen und dreht einen schonungslosen Streifen über das Pinguin-Sterben. George will in seiner Firma steil Karriere machen. Endlich können sie sich eine Immobilie leisten, ein „Mini-Loft“, wie die hämische Maklerin das enge Ein-Zimmer-Appartement nennt. Aber wie immer im Leben, kommt dann doch alles anders. Lindas Filme interessieren niemanden, George wird gefeuert, plötzlich mittellos kann das Pärchen selbst das Mini-Loft nicht mehr bezahlen.

Der einzige Ausweg: Georges protziger, neureicher Bruder Rick (Ken Marino) und dessen neurotisch-depressive Frau, die zum Frühstück lieber Margaritas als Kaffee trinkt, wollen ihnen aus der Patsche helfen. Dass das nicht gut geht, ist von Anfang an klar. Über Umwege landen Linda und George schließlich in einer Hippie-Kommune. Kiffen, Yoga, Gitarre spielen und Pferde im Schlafzimmer gehören zum Alltag in der „Gleichgesinntengemeinschaft“, in der Autos lediglich „Menschenbeförderer“ heißen. Von einem Extrem rutschen George und Linda ins andere – Chaos ist programmiert...

Jennifer Aniston, Expertin in Sachen seichte Romantik-Komödie, brilliert in ihrer Rolle mit einem leichten Hang zum Lächerlichen, und Paul Rudd glänzt als sympatischer Versager. Für Lacher sorgen außerdem verrückte Charaktere wie ein Nudist oder ein seniler Alt-Hippie. Mit Wortwitz, ein wenig Ironie und platten Klischees ist der Streifen genau das Richtige für Comedy-Fans, die leichte Kost mögen. Eine sympathische Komödie mit Herz und Happy End. (USA/98 Min.; Cinecittà, Nbg., CineStar, Erl.)

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