Mehr Menschen in Fürth sind ohne Arbeit

FÜRTH - Der Fürther Arbeitsmarkt weist weiter – gegen den Trend – schlechte Zahlen auf. Auch im Januar waren mehr Menschen auf Jobsuche als im Vorjahresvergleich.

Dass die Arbeitslosenzahlen im ersten Monat des Jahres vorübergehend in die Höhe schnellen, ist normal. Verantwortlich ist in der Regel der Winter, der das Geschäft von Baufirmen oder Landschaftsgärtnereien beeinträchtigt. Weitere Faktoren sind nach Angaben der Arbeitsagentur das Ende des Weihnachtsgeschäfts sowie die Tatsache, dass zum Jahreswechsel viele befristete Verträge auslaufen.

In der Stadt Fürth kletterte die Zahl der Arbeitslosen fast folgerichtig um 441 auf 4970 Menschen. Die Quote liegt bei 7,2 Prozent. Diesen Anstieg verzeichnen so gut wie alle Städte und Landkreise. Der Unterschied zu Fürth: Während andernorts die Zahlen meist unter dem Vorjahresniveau liegen, gibt es in Fürth 169 mehr Arbeitslose als im Januar 2014.

Für den Agenturbezirk Fürth, zu dem neben Stadt und Landkreis Fürth auch die Stadt Erlangen und die Landkreise Erlangen-Höchstadt sowie Neustadt/Aisch-Bad Windsheim gehören, heißt es zusammenfassend in einer Pressemitteilung: „Trotz dieses saisontypischen Anstiegs ist die Tendenz weiterhin positiv: Denn im Vergleich zum Januar des Vorjahres haben wir derzeit weniger Arbeitslose.“ Dass Fürth seit einiger Zeit nicht mehr in diesem Trend liegt, erklärten Agentursprecher in den vergangenen Monaten mit der hohen Zahl der Langzeitarbeitslosen.

Anders stellt sich die Situation im Landkreis dar: Dort stieg die Zahl der Jobsuchenden im Januar zwar um 337 auf 2260 Männer und Frauen an. Im Vergleich zum Vorjahr sind aber 19 Menschen weniger arbeitslos. Die Quote liegt gegenwärtig bei 3,6 Prozent.

Positiv in Stadt und Landkreis Fürth: Die Personalnachfrage ist im Januar leicht gestiegen – und das auch im Vorjahresvergleich. In der Stadt haben die heimischen Arbeitgeber 185 Arbeitsstellen gemeldet, im Landkreis sind es 105.