Mehr Neubürger in Großhabersdorf erwünscht

GROSSHABERSDORF - Großhabersdorf ist begehrt: Nachdem am Fronberg alle Grundstücke verkauft, überwiegend bebaut und einige Häuser schon bezogen sind, bereitet der Gemeinderat nun das nächste Baugebiet vor. Im Fokus steht dabei das Areal „Hinter der Kirche“, das schon seit mehreren Jahrzehnten im Gespräch ist.

Eine Realisierung scheiterte bisher an der nicht vorhandenen Verkaufsbereitschaft einiger Grundstücksbesitzer. Mit den Eigentümern dieser Flächen gibt es nach Aussage der Verwaltung aber nun grundsätzlich Einverständnis.

Damit für die Kommune eine gewisse Rechtssicherheit besteht, wird aufgrund eines Hinweises des Notariats Cadolzburg bis zum Vertragsabschluss ein Vorentwurf für den Bebauungsplan benötigt. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, bei drei Planungsbüros ein Honorarangebot einzuholen.

CSU-Gemeinderat Gerhard Dürschinger übte heftige Kritik daran, dass die Baustellenzufahrt über die neu gebaute Hadewartstraße und die Steige führen soll, die aufgrund der Belastung durch schwere Fahrzeuge nach Abschluss der Erschließungsmaßnahme wohl „wieder kaputt seien“. Bürgermeister Friedrich Biegel wies aber darauf hin, dass dies bei jedem neuen Baugebiet, das über bereits vorhandene Straßen erschlossen wird, der Fall ist. Zunächst müsse erst einmal festgelegt werden, wo Straßen und Abwasserkanäle verlaufen.

Mit einer Bauvoranfrage zur Errichtung eines Einfamilienwohnhauses mit Garage in der Badstraße kommt nun auch an dieser Stelle in die Wohnbebauung Bewegung; das Grundstück liegt im Bereich des Bebauungsplanes „Badstraße“, der gerade aufgestellt wird. Der Gemeinderat signalisierte ohne Gegenstimmen eine Befreiung von den Festsetzungen hinsichtlich der eingezeichneten Baugrenzen.