N-Ergie will Gaskraftwerk vorerst stilllegen

5.12.2012, 20:01 Uhr
Das Gas- und Dampfturbinenkraftwerk Irsching 5 bei Ingolstadt. Die N-Ergie ist zu 25 Prozent daran beteiligt und möchte gemeinsam mit zwei weiteren Mitbetreibern die Anlage vorerst stilllegen.

© dpa Das Gas- und Dampfturbinenkraftwerk Irsching 5 bei Ingolstadt. Die N-Ergie ist zu 25 Prozent daran beteiligt und möchte gemeinsam mit zwei weiteren Mitbetreibern die Anlage vorerst stilllegen.

Die Energieversorger N-Ergie (Nürnberg), Mainova (Frankfurt) und HSE (Darmstadt) beklagen in einem der ARD vorliegenden Brief an Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und den Präsidenten der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, dass das Kraftwerk angesichts des wachsenden Anteils von Strom aus erneuerbaren Energien aus dem Markt gedrängt werde. Der Mitbetreiber Eon bestätigte am Mittwoch, dass die Wirtschaftlichkeit der Anlage gefährdet sei. Eine Entscheidung sei aber noch nicht getroffen.

Wirtschaftsminister Martin Zeil warnte: „Würde die Anlage tatsächlich vom Netz gehen, bekämen wir im Winter einen Blackout nach Ansage. Deshalb darf und wird Irsching 5 nicht vom Netz gehen.“ Dieses „moderne und mit über 800 Megawatt sehr leistungsstarke Gaskraftwerk“ sei für die Stromversorgung Süddeutschlands in hohem Maße systemrelevant.

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