Neue Pächter für "Boothaus" in Schlungenhof

16.2.2016, 17:02 Uhr
Neue Pächter für

© Tina Ellinger

Damit kehrt quasi ein alter Bekannter an den Altmühlsee zurück, kennt Wolfgang Bauer den Betrieb doch schon von der ersten Pächterin Anni Friedel her und hat danach einige Jahre seiner Schwester Angelika tatkräftig unter die Arme gegriffen. Die letzten zwei Jahre war André Stucke am Ruder, „doch das lief nicht ganz rund“, wie Karl-Heinz Fitz in seiner Funktion als Vorsitzender des Zweckverbands Altmühlsee (ZVA) erklärt. „Die gegenseitigen Vorstellungen passten nicht richtig zusammen. Daher haben wir uns einvernehmlich getrennt.“

Der Zweckverband ist Eigentümer der Einrichtung in Schlungenhof und hat sich zügig auf die Suche nach einem Nachfolger gemacht, der pünktlich zur Saison eröffnen kann. Auch die Gäste sollten sich darauf einstellen können, dass es im „Boothaus“ weitergeht. „Mit Wolfgang Bauer haben wir ein gutes Gefühl“, betont Fitz. Der Gnotzheimer betreibt zusammen mit seiner Frau seit einem Jahr die „Bucht am Brombachsee“ bei Ramsberg (früher „Seestern“). „Das läuft dort sehr gut“, so Fitz weiter. Das wissen auch die Vertreter der Tucher-Bräu, die sowohl mit der „Bucht“ als auch mit dem „Boothaus“ vertraglich verbunden sind und die Zusammenarbeit mit dem Ehepaar Bauer gerne weiterführen.

„Wir freuen uns, wieder hier zu sein“, drückt der neue Pächter ebenfalls seine Zuversicht aus und sichert den Gästen, die ihre Feiern bereits angemeldet haben, zu: „Diese Feste werden wir selbstverständlich übernehmen.“ Auch die Veranstaltungen, die traditionell am Seezentrum Schlungenhof stattfinden, wird es künftig geben und sollen eventuell sogar ausgebaut werden. Dass zwei Häuser an zwei Seen viel Arbeit mit sich bringen, ist dem Gastronom bewusst. „Wir haben uns das gut überlegt und geben unser Bestes!“ Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, „werden wir uns aufteilen“, kündigt er an.

Konkret bedeutet das, dass er sich vor allem um das „Boothaus“ kümmert und seine Frau, eine gelernte Hotelfachfrau aus Regensburg, überwiegend in der „Bucht“ zu finden sein wird. Die Tucher-Bräu und den Zweckverband Altmühlsee bezeichnet er als starke Partner, mit denen es „noch nie Probleme gegeben hat“. Das gemeinsame Ziel sei es, das Haus wieder richtig gut darzustellen.

„Das Objekt liegt Wolfgang Bauer am Herzen“, weiß Daniel Burmann, Geschäftsleiter des ZVA, und bezeichnet das „Boothaus“ als Aushängeschild, das „muss man mit Herzblut betreiben“. Wichtig sei zudem eine Verwurzelung mit der Region. Voraussetzungen, die der neue Pächter seiner Ansicht nach mitbringt.

Kulinarisch wollen die Bauers vor allem auf die fränkische Küche setzen, auf Bratwürste und Schäufele. „Die Urlaubsgäste wollen etwas haben, was es nicht überall, sondern nur hier gibt“, so die Erfahrung des Ehepaars, das außerdem Spezialitäten je nach Saison, gepaart mit einem „gewissen Oberpfälzer Touch“, anbieten will. In jedem Fall wird — wie früher — die komplette Terrasse bewirtet. Selbstbedienungsbereich bleibt die Fläche rund um den Kiosk. Dort stehen den Gästen etwa 120 Plätze zur Verfügung, das „Boothaus“ selbst hat, innen und außen zusammen, circa 300 Plätze.

Das Konzept und auch die personelle Stammmannschaft für das Projekt „Boothaus“ stehen, sodass dem offiziellen Startschuss in Schlungenhof am Sonntag, 20. März nichts mehr entgegenstehen sollte.

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