Nightliner abgehakt

7.8.2014, 06:00 Uhr
Nightliner abgehakt

© Hans-Joachim Winckler

Wie berichtet, soll die Nightliner- Linie N7, die derzeit zwischen dem Nürnberger Hauptbahnhof und Stein-Fabergut ihre Runden dreht, ab Dezember auch die Orte Gutzberg, Großweismannsdorf, Roßtal, Buttendorf, Clarsbach, Raitersach und Buchschwabach bedienen.

Um den bisherigen Stundentakt an Wochenenden zwischen 1 und 4 Uhr zu halten, wird dafür allerdings ein zweiter Bus benötigt, was auf die Kosten der geplante Erweiterung durchschlägt: Statt bislang 15 000 Euro wird der Betrieb des verlängerten N7 dann mit 40 000 Euro Mehraufwand – jeweils zur Hälfte von Kommunen und Landkreis getragen – kalkuliert.

Dabei sollte sich der Steiner Anteil nach Landkreis-Berechnungen auf rund 8300 Euro nahezu verdoppeln. „Unverhältnismäßig hoch“, hieß es im Stadtrat, liege doch der Hauptnutzen der Verlängerung mit 19 von 21 neuen Haltestellen eindeutig in Roßtal.

Offenbar sah man dies in der dortigen Marktgemeinde ähnlich, in einem klärenden Gespräch verhandelten die beiden Kommunen ein neues Finanzierungskonzept: Stein werde maximal 5900 Euro oder 29,2 Prozent der zusätzlichen Kosten zu tragen haben.

„Gutes Ergebnis“

Die Ratsmitglieder zeigten sich fraktionsübergreifend zufrieden und gratulierten wie Klaus Krockenberger von den Grünen zu einem „guten Ergebnis“. Gleichzeitig wurden aber auch kritische Töne laut, etwa dass man von der Verlängerung erst kurz vor oder mit der Bekanntgabe im Landkreis-Magazin erfahren habe.

Florian Hechtel (CSU) fragte an, ob die Anbindung von Bertelsdorf und Eckershof geprüft wurde, was von Bürgermeister Kurt Krömer (SBG) dahingehend beantwortete, dass die Kommune an der Planung nicht beteiligt wurde.

4 Kommentare