Astro-Spektakel: Am Dienstag kommt der Supermond!

19.2.2019, 09:58 Uhr
Wie hier am 14. November 2016 wird der Supermond auch am Dienstag über der Region zu sehen sein.

© dpa Wie hier am 14. November 2016 wird der Supermond auch am Dienstag über der Region zu sehen sein.

Es ist ein - im wahrsten Sinne des Wortes - himmlisches Phänomen: Am 19. Februar 2019 wird der Mond wieder besonders hell und nah aufleuchten. Experten sprechen von einem sogenannten "Supermond", denn der Mond wird rund 26.000 Kilometer näher an der Erde sein als gewöhnlich. Möglich ist das, weil die Umlaufbahnen von Erde und Mond elliptisch sind - und am Dienstag ihre geringsten Entfernungen zueinander haben.

Der Mond soll ab 16.53 Uhr aufgehen, ab dann ist er dann auch über dem fränkischen Himmel zu sehen - die tatsächlich geringste Entfernung erreicht er aber schon am Vormittag.

Für alle, die das Spektakel beobachten möchten, hat der Wetterbericht zumindest halbwegs positive Nachrichten parat. In der Nacht zum Mittwoch soll es niederschlagsfrei bleiben, leicht bewölkt ist es aber dennoch. Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt lohnt es sich, die Winterklamotten noch einmal auszupacken, um beim Beobachten des Supermonds nicht zu frieren. Ab etwa zwei Uhr klart es dann auf. Für alle (Hobby-)Fotografen, die das Himmelsschauspiel im Bild festhalten wollen, gibt es also keinen Grund zur Eile, sie können entspannt mit den Kamera-Einstellungen experimentieren.

Fototipps für das perfekte Bild

Ein paar Grundregeln sollten Sie dabei aber beachten: Wichtig ist ein Stativ oder ein fester Untergrund, auf dem die Kamera steht, beispielsweise eine Mauer. So verwackelt das Bild nicht. Ulrich Köhler vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt empfiehlt im Gespräch mit der dpa zudem ein Teleobjektiv: "200 Millimeter sind gut, 400 sind besser - sonst ist man hinterher enttäuscht, wie klein der Mond ist." Außerdem spielt die Lichtempfindlichkeit des Sensors eine große Rolle. Der ISO-Wert sollte nicht zu hoch sein, sonst verrauschen die Fotos. Stattdessen bietet es sich an, eine längere Belichtungszeit zu wählen und die Blende so klein wie möglich einzustellen.

Bereits im vergangenen Jahr war der Supermond über der Region eindrucksvoll sichtbar, weil gleich drei Phänomene gleichzeitig ins Gewicht fielen: Der Supermond, der "Blue Moon" und eine Mondfinsternis. "Eine kleine Kuriosität, das wir das alles auf einmal haben", sagte Astronomin Carolin Liefke damals.

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