Vorbild Paris

Bericht: In dieser deutschen Stadt werden SUV-Parkplätze deutlich teurer

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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10.2.2024, 11:44 Uhr

Der Vorschlag sorgte in den letzten Tagen für teilweise sogar internationales Aufsehen: Die französische Hauptstadt Paris will schon bald die Parkgebühren für SUVs verdreifachen. Jetzt zieht laut einem Medienbericht auch die erste Stadt in Deutschland die Preise für Geländewagen deutlich an.

Wie „Giga.de“ berichtet, führt nun auch die Stadt Koblenz ein neues Konzept ein. Dieses werde demnach zwar auch für die kleineren Autos gelten, aber vor allem SUV-Fahrer müssen dann im Vergleich deutlich tiefer in den Geldbeutel greifen. Konkret geht es hier um den jährlichen Betrag für Anwohnerparkausweise. Dieser betrage derzeit dort aktuell 23,40 Euro. Neu hinzukommen soll nun aber ein variabler Faktor, der sich aus den Fahrzeugabmessungen ergibt.

Bisher habe die Mindestgebühr bei 30,70 Euro gelegen. Nun sollen laut dem Bericht mindestens 100 Euro pro Jahr und Bewohnerparkplatz verlangt werden. Dazu kommt: Je größer das Auto, desto höher auch die anfallenden Gebühren, berichtet „Giga.de“ hierzu weiter.

Auch ein Rechenbeispiel von "bild.de" folgt direkt hinterher: So würde ein Anwohner-Parkplatz für den Besitzer eines Smart fortwo künftig jährlich 104,87 Euro kosten. Parkt dort ein 7er-VW-Golf, werden dann künftig 179,12 Euro pro Jahr fällig. Für einen VW-Tiguan müsste man somit sogar 196,23 Euro berappen.

Parallel dürfen die Einwohner von Paris an diesem Sonntag (11. Februar 2024) in einer Bürgerbefragung entscheiden, ob die Parkgebühren auf öffentlichen Parkplätzen für SUVs tatsächlich verdreifacht werden sollen. Im Zentrum der Stadt würde dann eine Stunde 18 statt bisher sechs Euro kosten. Auch die Außenbezirke sollen deutlich teurer werden. Zudem plane laut einem Bericht von „bild.de“ die Stadt Hannover ebenfalls, Preise für SUV-Parkplätze zu erhöhen. Macht nun aber Koblenz also den ersten Schritt?

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