Brutale Attacke: Wolf durchlöchert und im See versenkt

BAUTZEN - Im sächsischen Bautzen wurde ein Wolf offenbar auf grausame Weise getötet. Am Rande eines Sees entdeckten Wanderer den Kadaver des Tieres.

Bereits Anfang Juni war Spaziergängern das tote Tier am Ufer des Tagebausees Mortka aufgefallen, der Fall wurde jedoch erst jetzt bekannt. Laut des Kontaktbüros "Wölfe in Sachsen" war der Körper des Tieres regelrecht durchlöchert - vermutlich durch Gewehrkugeln. Außerdem sei ein Betonklotz an einer Schnur um den Bauch des Kadavers gebunden worden. Die Experten des Kontaktbüros vermuten, dass das Tier im See entsorgt werden sollte.

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nordbayern.de

16.8.2018, 07:50 Uhr

Lebensraum, Beute, Gesetze: Das sollten Sie über Wölfe wissen

Das Wildforschungsinstitut Berlin kommt in seiner Analyse zum Ergebnis, dass es sich um eine Wölfin handelt. Das Tier sei vermutlich erst ein Jahr alt gewesen. Wölfe sind in Deutschland streng geschützt und dürfen nicht unerlaubt getötet werden. Daher hat das Landratsamt Bautzen Strafanzeige in dem Fall gestellt. Das Landeskriminalamt Sachsen leitet die Ermittlungen. 

Im Jahr 2017 haben nach Schätzungen von Fachleuten etwa 370 Wölfe in Deutschland gelebt. In Bayern sind es nach Auskunft der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf ein Rudel und zwei Paare. 

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