Der Satire zweiter Teil: extra 3 zeigt neuen Erdogan-Song

Nürnberg - Schon der erste Satire-Song, den die Sendung "extra 3" über Erdogan veröffentlichte, sorgte für Schlagzeilen. Jetzt legt das Satire-Magazin nochmal nach. Ob dieses Lied auch so hohe Wellen schlägt wie sein Vorgänger?

Damals hatte der Song von extra 3 nicht nur für Lacher bei den Zuschauern, sondern auch fast zu einem diplomatischen Eklat gesorgt: Vor fast genau einem Jahr, am 17. März 2016, strahlte das Satiremagazin des NDR das Lied "Erdowie, Erdowo, Erdogan" aus und löste damit eine Debatte über die Pressefreiheit aus.

Jetzt legt die Sendung noch einmal nach. In ihrem neuesten Lied möchte "Schnuckelschnauzbartchef" Erdogan, "dass Frau'n fünf Kinder kriegen". Außerdem wird auch seine Haltung gegenüber Journalisten thematisiert: "Mit Röntgenblick für Journalisten sieht er, das sind Terroristen." Sein angespanntes Verhältnis zu Bundeskanzlerin Merkel wird mit der Zeile: "Erdo braucht kein Rumgezicke, von dieser Terror-Nazi-Krücke" aufs Korn genommen. 

Abzuwarten bleibt, ob Teil zwei der Erdogan-Parodie für ähnlich viel Aufregung sorgen wird, wie der erste Song. Mit "Erdowie, Erdowo, Erdogan" - einer Parodie auf Nenas "Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann" -  sorgte extra 3 damals für reichlich Futore. Der Türkische Präsident war derart erzürnt über die Tatsache, von einer Fernsehsendung so durch den Kakao gezogen zu werden, dass er veranlasste, dass das türkische Außenministerium in Ankara den deutschen Botschafter einberief.

Außerdem forderte er die Absetzung der Sendung und die Löschung des Lieds. Diesen Wünschen wurde nicht entsprochen, allerdings löste die Forderung des türkischcen Machthabers eine Debatte über die Pressefreiheit aus.