Deutscher Reisebus in der Schweiz verunglückt

14.10.2018, 14:07 Uhr
20 Kilometer westlich des Sees Lago Maggiore ist der deutsche Reisebus am Sonntag gegen einen Pfosten geprallt. 13 Insassen wurden verletzt.

© Gabriele Putzu/TI-PRESS/dpa 20 Kilometer westlich des Sees Lago Maggiore ist der deutsche Reisebus am Sonntag gegen einen Pfosten geprallt. 13 Insassen wurden verletzt.

In der Schweiz ist ein deutscher Reisebus aus dem Raum Köln mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen an Bord verunglückt. 13 der 25 Insassen wurden verletzt, davon drei schwer, wie die Polizei berichtete. Sie war mit zahlreichen Kranken- und Feuerwehrwagen, Notärzten und Rettungssanitätern im Einsatz.

Ein Polizeisprecher korrigierte seine frühere Angaben, dass einer der Insassen ums Leben kam. Offiziell könne die Polizei zunächst drei Schwerverletzte bestätigen, von denen einer äußerst schwer verletzt gewesen sei. An Bord war nach seinen Angaben eine Gruppe von etwa 16- bis 23-Jährigen sowie drei Betreuer und der Fahrer. Der Fahrer sei unter den Verletzten.

Bus rammte einen Pfosten

Die Zeitung "Corriere del Ticino" zeigte mehrere Fotos mit zahlreichen Einsatzwagen und einem weißen Reisebus, der im Bereich der Fahrerkabine schwer beschädigt war. Alle Insassen seien geborgen, sagte der Sprecher am Mittag. Der Unfall ereignete sich am Morgen. Die Autobahn wurde gesperrt.

Der Bus sei auf der Autobahn A2 Richtung Süden unterwegs gewesen. Das Unglück ereignete sich nach diesem Angaben in der Nähe von Sigirino nahe dem See Lago Maggiore. Nach ersten Erkenntnissen rammte der Bus einen Pfosten. Auf Fotos ist neben dem Bus der Pfosten einer Anlage mit Verkehrsschildern zu sehen, die sich über die Fahrbahnen spannt.

Die Ermittlungen zur Unglücksursache liefen. Der für Justiz und Polizei im Kanton Tessin zuständige Regierungsrat Norman Gobbi bedankte sich im Kurznachrichtendienst Twitter bei den Rettungskräften, die sich um die Jugendlichen gekümmert hätten. Er sprach von einem tragischen Unfall. Der Bus sei am Samstagabend gegen 22.00 Uhr mit den Passagieren und zwei Fahrern in Köln aufgebrochen, sagte Johannes Hübner vom Internationalen Bustouristik Verband RDA, der für das betroffene Unternehmen die Notfall-Koordination übernahm. Nach seinen Worten wollte die Reisegruppe mehrere Tage in Italien verbringen. Nähere Angaben zu den Insassen konnte Hübner zunächst nicht machen.

Dieser Artikel wurde am Sonntag gegen 14 Uhr aktualisiert.