Diversity und hämische Sprüche: So lief Germany's next Topmodel

7.2.2019, 23:07 Uhr

"Mehr Biss, mehr Personality, mehr Show", versprach Heidi Klum den Zuschauern zu Beginn der neuen Staffel "Germany's next Topmodel". Für die Kandidatinnen startete das Abenteur diesmal in Berlin. Dort wartete auf Heidis "Meeedchen" allerdings kein herkömmliches Casting wie in den Staffeln zuvor, sondern ein opulentes Mahl. Heidi hatte nämlich bereits ihre 50 Favoritinnen ausgewählt und lud diese zum Dinner. "Wie fancy das alles aussieht", staunten die jungen Frauen über die barbiehafte Aufmachung der Tafel. Während alle auf Heidi warteten, stopfte sich Kandidatin Joy schon den ersten Bagel in den Mund. Es hagelte gehässigte Blicke der Konkurrenz. Dann schwebte plötzlich Heidi im geblümten Schlaf-Fummel in den Raum und die Menge tobte.


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Die Begeisterung hielt allerdings nur kurz, denn es folgte sogleich der erste Walk. Dabei stach vor allem Transgender Tatjana heraus, die es sogleich eine Runde weiter schaffte. "Diversity ist mir extrem wichtig. Das ist zur Zeit DAS Thema in der Fashion-Welt", erklärte die Modelmama. Ihr Zögling fügte bewundernd hinzu: "Heidi gibt ganz normalen Mädchen die Chance, ein krasses Modelleben zu führen."

Diese Chance bekommt in der neuen Staffel auch Sophia. Sie hat bereits 100.000 Follower auf Instagram. "Ich mache Fashion, Fitness, Ernährung - einfach alles", zeigte sich die Blondine kämpferisch. Auch ihr "Boyfriend" ist überzeugt von den Qualitäten seiner Liebsten und "coachte" die selbsternannte Influencerin selbst noch einmal, bevor es für sie auf den Catwalk ging.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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Unter die Kandidatinnen mischten sich noch weitere bekannte Gesichter: So zum Beispiel Enisa, die Freundin von Youtube-Star Simon Desue oder Catharina, Freundin von Fußballer Felix Götze, der aktuell beim FC Augsburg unter Vertrag steht.

Zurückhaltende Unterfränkin

Neben Transgendern und Instagramern ging Unterfränkin Ann-Kathrin im bunten Modezirkus etwas unter. Die 20-Jährige Bürokauffrau gab sich wohl doch etwas zu gewöhnlich und zurückhaltend. Sie schaffte es zwar in die nächste Runde, allerdings wurde sie in der Sendung lediglich in kurzen Ausschnitten gezeigt.

Nachdem zehn Mädchen die Show bereits nach dem ersten Versuch auf dem Laufsteg verlassen mussten, ging es für die verbleibenden 40 Kandidatinnen in den Berliner Untergrund. In einer alten U-Bahn-Unterführung - die mit einem knalligem Orange dem Charme der Nürnberger Königstorpassage versprühte - mussten die Mädchen ihre erste Modenschau bestreiten.

Als Gastjurorin holte sich Heidi Klum dazu Lena Gercke an ihre Seite. Höchst bemüht marschierten die Kandidatinnen sogleich vor den Augen der Jury und dem Who-is-who der Berliner Modebranche los. Doch Heidi war nicht von jedem Auftritt begeistert. "Die hat eine ganz komische Körperhaltung" und "die läuft ein bisschen wie ein Bauer", lästerte sie Lena Gercke ins Ohr.

Auch die ersten Tränchen kullerten bei der Modenschau. Joy gefiel ihr Styling nicht und auch ihr Walk war alles andere als vorzeigbar. Planlos schlenderte sie über den Catwalk. Im Publikum hagelte es sogleich hämische Blicke.

Am Ende konnten nur 30 Mädchen in der Show bleiben. Für zehn Kandidatinnen versank der Traum vom großen Model-Leben bereits im Berliner Untergrund. Der Rest darf sich in der kommenden Folge warm anziehen, denn es geht zu einem Shooting in die österreichischen Berge - mit jeder Menge Schnee und Wind.

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