Freiburger Mordprozess: Gutachter sieht Wiederholungsgefahr

2.3.2018, 11:47 Uhr
Der Angeklagte Hussein K. sitzt im Landgericht im Gerichtssaal hinter einem Notebook. Ein Sachverständiger hat ihn nun als weiterhin gefährlich und gewaltbereit eingestuft.

© Patrick Seeger/dpa Der Angeklagte Hussein K. sitzt im Landgericht im Gerichtssaal hinter einem Notebook. Ein Sachverständiger hat ihn nun als weiterhin gefährlich und gewaltbereit eingestuft.

Der Angeklagte habe eine große und anhaltende Gewaltbereitschaft, Interesse an aggressiven Sexualpraktiken sowie eine frauenfeindliche Einstellung, sagte der Sachverständige Hartmut Pleines am Freitag vor dem Landgericht Freiburg. Zudem zeige er keine Reue und kein Mitgefühl dem Leid anderer Menschen gegenüber.

Es müsse davon ausgegangen werden, dass er erneut gewalttätig werde, eine Sicherungsverwahrung sei daher sinnvoll. Weiter sagte Pleines, der Angeklagte sei voll schuldfähig.

Hussein K., dessen Alter unklar ist, werden Mord und besonders schwere Vergewaltigung vorgeworfen. Er hat zugegeben, im Oktober 2016 nachts in Freiburg eine 19 Jahre alte Studentin bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt und vergewaltigt zu haben. Die Frau ertrank im Wasser des Flusses Dreisam. Ein Urteil soll es am 21. März geben.

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