Furz-Experte: Alles, was man über das Pupsen wissen muss

10.11.2020, 14:39 Uhr
Nach einem guten Essen kommt es gelegentlich zu Flatulenzen.

© imago stock&people Nach einem guten Essen kommt es gelegentlich zu Flatulenzen.

 "Die leisen, die kriechen. Die lauten, die riechen" sagen die einen. "Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen" die anderen. Kaum etwas erscheint uns so undurchsichtig wie der eigene Darm. Auch deshalb landete die Ärztin Guila Enders 2014 mit ihrem Buch "Darm mit Charme" einen Millionen-Bestseller. Der Deutsche hat offenbar Wissensdurst, was seine Verdauung angeht.

Die Frage aller Fragen, die, auf die es im Zweifel im Alltag ankommt, aber ist: Wann stinken Fürze - und wann nicht? Beim Online-Magazin Tag24.de spricht der Experte Dr. Myron Brand jetzt Klartext. Es kommt - soweit nichts Neues - auf die Ernährung an. Aber anders als gedacht.

Denn: Fürze von Menschen, die sich besonders gut ernähren, stinken tendenziell schlimmer, so der Experte. Ballaststoffhaltige Lebensmittel wie Broccoli, Mais oder Quinoa bilden die Grundlage, schwefelhaltige wie Milch oder rotes Fleisch geben dem Verdauungstrakt den Rest. Diese Kombination fördert die Produktion von Darmbakterien. Fastfood hingegen bleibt meist folgen- und geruchslos.

"Gestank ist nicht schlimm"

"Ein großer Teil jenes Gases, das wir den Tag über ablassen, ist Kohlendioxid - was allerdings geruchlos ist", sagt Brand dem Magazin Tag24. Geruchsauffällig sei aber der Schwefelwasserstoff - eine Reaktion im Darm lässt die Bakterienzahl sprunghaft ansteigen. Mit einem anderen Mythos räumt der Experte auch auf: Nicht Männer stinken mehr als Frauen, sondern andersherum. Das liegt am erhöhten Anteil an Schwefel im weiblichen Körper.

Schlecht ist der Gestank übrigens nicht - im Gegenteil: "Gestank ist nicht schlimm, es ist eine Folge von dem was du isst und was deine Bakterien in deinem Verdauungstrakt leisten", sagt Brand. Stinkende Fürze lassen demnach auf einen gesunden Darm schließen.

 

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