Erinnerungen

Fußball-Deutschland trauert: DFB-Weltmeister ist tot - er wurde 78 Jahre alt

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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16.4.2024, 09:27 Uhr
Große Trauer: Bernd Hölzenbein ist tot.

© IMAGO / Jan Huebner Große Trauer: Bernd Hölzenbein ist tot.

Der Fußball-Himmel in Deutschland, er hat einen ganz besonderen Spieler für immer zurückbekommen. Bernd Hölzenbein ist tot. Der größte Torjäger, den die Frankfurter Eintracht je hatte, wurde 78 Jahre alt. Wie „bild.de“ zuerst berichtete, sei der Ex-Profi am Montagabend (15. April 2024) nach langer, schwerer Krankheit verstorben.

Mittlerweile hat auch Eintracht Frankfurt den Tod unter Berufung der Familie offiziell bestätigt.

Zuletzt litt Bernd Hölzenbein auch an starker Demenz. Im Jahre 1974 wurde „Holz“ - wie er von vielen auch liebevoll gerufen wurde - mit Deutschland WM-Sieger. Im Finale gegen die Niederlande holte er zudem einst den entscheidenden Elfmeter heraus. Diesen versenkte dann Paul Breitner zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Ein gewisser Gerd Müller sorgte anschließend noch für den 2:1-Siegtreffer.

Während er von nun an auch „Schlitzohr“ getauft wurde, war er für die Niederlande der Erfinder der Schwalbe. Die Wahrheit liegt wohl – wie so oft im Leben – irgendwo dazwischen.

Rekordtorjäger in Frankfurt

Die Eintracht verliert nach Jürgen Grabowski (2022) und Bernd Nickel (2021) die nächste große Vereinslegende. 14 Jahre lang stürmte „Holz“ für den Verein aus der Bankenmetropole. Und das bis heute so erfolgreich, wie wohl keiner mehr nach ihm. In 420 Bundesliga-Spielen gelangen ihm 160 Tore.

Kolo Muani, Silva, Haller, Jovic oder Rebic – im Laufe der letzten Jahre hatte die Eintracht immer wieder erfolgreiche Torjäger hervorgebracht. Hölzenbein wird wohl aber wohl immer noch eine Stufe über diesen Spielern stehen.

Im Jahre 1980 wurde Hölzenbein mit Eintracht Uefa-Cup-Gewinner. Dreimal feierte der Verein zudem mit seinem Spieler den Pokalsieg (1974, 1975 und 1981). Nun schaut „Holz“ also im Himmel weiter seiner Eintracht zu. Sein Verein darf sich übrigens zur kommenden Saison über Unterstützung vom Valznerweiher freuen: So hat Nathaniel Brown bereits ein gültiges Arbeitspapier in „Mainhattan“ unterschrieben. Ein Gewisser Can Uzun soll ebenfalls schon Gespräche mit dem Verein über eine Zusammenarbeit geführt haben.

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