"Gina und Lisa"-Spot sorgt für Shitstorm gegen Wiesenhof

25.6.2016, 16:51 Uhr

Die sozialen Netzwerke laufen heiß. Wiesenhof und Atze Schröder ziehen auf Twitter und Facebook gerade den Hass der Netzgemeinde auf sich. Schuld ist ein Werbeclip, den der Fleischproduzent bereits Ende März auf Youtube veröffentlichte, der aber erst jetzt so richtig hohe Wellen schlägt.

Auch wenn sich Wiesenhof noch nicht offiziell dazu geäußert hat (telefonisch war das Unternehmen am Samstag nicht zu erreichen), ist der Shitstorm offenbar auch im niedersächsischen Visbek angekommen, wo Wiesenhof seinen Sitz hat. Denn: Der Youtubeclip wurde mittlerweile auf "privat" umgestellt, ist also nach außen nicht mehr sichtbar. Am Mittag war er noch öffentlich.

Auf Twitter kursiert das Video aber noch immer:

"Seid ihr bereit für die größte Wurst des Sommers? Hier ist dat Dingen. Danach müssen Gina und Lisa erstmal in die Traumatherapie." So bewirbt Atze Schröder den "Bruzzzler", eine besonders dicke Bratwurst. Plumper könnte die Anspielung auf Ex-GNTM-Teilnehmerin Gina-Lisa Lohfink nicht sein, die sich in diesen Wochen medienwirksam vor Gericht gegen die Behauptung wehrt, eine Vergewaltigung von vor acht Jahren erfunden zu haben. Ein Fall, der auch schon Ende März, als Wiesenhof den Clip veröffentlichte, bekannt war.

Warum das Thema erst jetzt hochkocht, ist wohl ein Geheimnis des Internets. Die Hashtags #Wiesenhof und #AtzeSchröder trenden, auch unter #RapeCulture sind Tweets en masse auffindbar.

Die User werfen Wiesenhof Sexismus vor, und dass um jeden Preis Aufmerksamkeit erzielt werden solle. Davon hat das Unternehmen, das als Trikotsponsor beim SV Werder Bremen wirbt, jetzt zweifelsohne mehr als genug.

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